Die Fachhochschule (FH) Bielefeld ist mit mehr als 10.000 Studierenden die größte Fachhochschule in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Mit Standorten in Bielefeld, Minden und Gütersloh ist sie in der Region, bundesweit und international durch vielfältige Kontakte, Partnerschaften und Kooperationen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur hervorragend vernetzt. Hohe Qualität in Lehre und Forschung ist das Anliegen der Fachbereiche Gestaltung, Campus Minden, Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Sozialwesen, Wirtschaft und Gesundheit.
Im Jahr 2019 wurde
„CareTech OWL - Zentrum für Gesundheit, Soziales und Technologie“ als Forschungsverbund gegründet. CareTech OWL integriert die stark interdisziplinär ausgerichtete sozial- und technik-wissenschaftliche Forschung verschiedener Fachbereiche und Institute an der Fachhochschule Bielefeld. Ziel sind innovative, bedarfsgerechte und praxisnahe Lösungen für die soziale und gesundheitliche Versorgung. Dabei wird insbesondere das Potential neuer Technologien gezielt genutzt.
Im Rahmen des Förderwettbewerbs „Profilbildung 2020“ fördert das Land NRW ab November 2021 für einen Zeitraum von 3 Jahren das Vorhaben
„Transformation in Care & Technology“ (TransCareTech). Das Vorhaben umfasst die systematische Weiterentwicklung des inter- und transdisziplinären Forschungsprogramms von CareTech OWL in mehreren Innovationskernen, den Aufbau von Nachwuchsforschungsgruppen sowie Probandenpanels (Zielgruppen und Fachkräfte) und Nutzer*innenpool (für Technikentwicklung). In zwei Reallaboren (Geriatrie und Frühe Hilfen) soll die Forschung eng mit der Versorgungspraxis verzahnt werden. Zentral ist zudem die Nachwuchsqualifizierung einschließlich der Entwicklung und Umsetzung zweier Promotionsprogramme (‚Smart Care Technologies‘ und ‚Technology & Care-Transformation‘).
In diesem Zusammenhang ist an der Fachhochschule Bielefeld im Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik – vorbehaltlich der Bewilligung – voraussichtlich zum 01.11.2021 der Arbeitsplatz für eine*n
Postdoktorand*in
im Bereich Translative Forschung im Care-Bereich
zu besetzen. Die Vollzeitstelle ist befristet bis zum 31.10.2024. Die Vergütung erfolgt je nach Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen und übertragenen Aufgaben bis zur Entgeltgruppe 14 TV-L. Im Anschluss an das Projekt besteht die Option auf Weiterbeschäftigung im Rahmen von „Career@BI“, um weitere Qualifikationen und die erforderliche außerhochschulische berufliche Praxis für die Berufungsfähigkeit für eine FH-Professur zu erwerben.
Der Arbeitseinsatz erfolgt am Campus Bielefeld.
Ihre Aufgaben:
- Entwicklung und Umsetzung von Methoden und Modellen für eine Verbindung von grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung mit der Versorgungspraxis, die schnellen Transfer und wechselseitige Lernerfahrungen ermöglichen
- Mitarbeit im Vorhaben TransCareTech und selbstständige wissenschaftliche Tätigkeiten in folgenden Bereichen:
- Adaption und Übertragung von Methoden und Organisationsformen aus der translationalen Medizin auf den Care-Kontext und die Forschung in den Reallaboren
- Umsetzung von schneller Dissemination von Forschungsergebnissen wie auch sich wechselseitig befruchtenden Forschungs- und Entwicklungsprozessen
- Mitarbeit bei Konzeption und Aufbau der Reallabore insbesondere hinsichtlich der Verschränkung von Forschungs- und Versorgungspraxis
- Enge inhaltliche Zusammenarbeit mit den weiteren Postdoktorand*innen in TransCareTech
- Aufbau einer Nachwuchsforschungsgruppe, Anleitung und Führung von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften und Doktorand*innen
- Mitwirkung bei der Einwerbung von Forschungsprojekten / Graduiertenkollegs
- Mitwirkung in der wissenschaftlichen Qualifizierung insbesondere in den im Vorhaben geplanten Promotionsprogrammen
- Wissenschaftliche Dokumentation der Arbeitsergebnisse; Publikationen; Präsentationen auf Konferenzen
- Umsetzung kreativer Ideen in die Praxis sowie inter- und transdisziplinäres Arbeiten
- Netzwerkarbeit auch international
Die Aufgaben sind in Abstimmung mit einer Professorin beziehungsweise einem Professor selbstständig durchzuführen. Darüber hinaus wird die Mitwirkung in der Selbstverwaltung des Fachbereichs erwartet.
Der Arbeitsplatz bietet weiterhin die Möglichkeit zur Qualifizierung in Form einer wissenschaftlichen Nachwuchsforschungsgruppenleitung.
Wir erwarten:
- Promotion und einschlägige wissenschaftliche Qualifikation in den Gesundheits- oder Sozialwissenschaften
- praktische Erfahrungen in interdisziplinären Care-Kontexten oder Erfahrungen mit transdisziplinärer oder translationaler Forschung in Kooperation mit Versorgungseinrichtungen
- sehr gute Kenntnisse in der in sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden sowie in der Vorbereitung und Umsetzung empirischer Studien
- Kompetenzen im Bereich Projektplanung- und -management
- Kommunikations- und Organisationskompetenz
- überdurchschnittliche Auffassungsgabe, selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise
- ausgeprägtes konzeptionelles und analytisches Denken und Handeln
- Erfahrung in der Erstellung wissenschaftlicher Texte und der Präsentation von wissenschaftlichen Arbeitsergebnissen
- gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
- ausgeprägte Team- und interprofessionelle Kompetenz und ein sicheres Auftreten
Wir wünschen uns:
- Kooperationserfahrung im interdisziplinären Team
- Erfahrung und Kenntnisse im Schnittfeld der von Technologie und Gesundheits-/ Sozialwissenschaften
- sehr gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen
- Erfahrung in der Netzwerkarbeit (auch international)
- Erfahrungen in der Care-Praxis und/oder partizipativen Forschung
Wir bieten:
- modernes, familiengerechtes Arbeitsumfeld
- Vergütung nach TV-L
- betriebliche Zusatzversorgung
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- betriebseigene Kita ‚EffHa‘
- gute Verkehrsanbindung
- vergünstigtes Job-Ticket für den ÖPNV (regionaler Verkehrsverbund)
- Mensa des Studierendenwerkes
- Möglichkeit zur Teilnahme am Hochschulsportprogramm
Fragen zum Inhalt der ausgeschriebenen Stelle beantwortet Ihnen sehr gerne Frau Professorin Dr. med. Annette Nauerth, E-Mail:
annette.nauerth@fh-bielefeld.de.
Einstellungsvoraussetzung ist, dass aufgrund bisheriger Arbeitsverhältnisse die Befristungshöchst-grenzen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes nicht überschritten werden.
Die Fachhochschule Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und zugleich als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Sie freut sich daher über Bewerbungen von Frauen. Dieses gilt in besonderem Maße im wissenschaftlichen Bereichs sowie in Technik, IT und Handwerk. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Auch Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen sind erwünscht. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen vorbehaltlich anderer gesetzlicher Regelungen bevorzugt eingestellt.
Sie haben Interesse? Bitte bewerben Sie sich bis zum
30.11.2021 unter der Kennziffer
03118 ausschließlich
hier online.