Die Universität der Künste (UdK) Berlin zählt zu den größten, vielseitigsten und traditionsreichsten künstlerischen
Hochschulen der Welt mit knapp 4.000 Studierenden, davon rund 30 % aus dem Ausland. Das Lehrangebot der Fakultäten
Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie des Berlin Career College, des Jazz-Instituts Berlin und
des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz umfasst in über 70 Studiengängen das ganze Spektrum der Künste und
der auf sie bezogenen Wissenschaften. Mit dem Promotions- und Habilitationsrecht gehört die UdK Berlin darüber
hinaus zu den wenigen künstlerischen Hochschulen Deutschlands mit Universitätsstatus. Zudem wird für das Lehramt
Kunst, Musik und Theater ausgebildet. An der UdK Berlin sind rund 200 künstlerische und wissenschaftliche Professuren,
rund 250 wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigte sowie rund 300 Beschäftigte in Verwaltung, Bibliotheken,
Service und Technik tätig. Mit rund 700 Veranstaltungen im Jahr ist die UdK Berlin zudem ein zentraler Veranstaltungsort
in der Berliner Kulturlandschaft.
An der UdK Berlin ist am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) folgende Stelle zu besetzen:
Professur an einer Kunsthochschule (m/w/d)
- BesGr. W 2 -
Teilzeitprofessur mit drei Viertel der Regellehrverpflichtung, befristet auf 5 Jahre mit der Möglichkeit der Entfristung. Die
Wahrnehmung der Professur erfolgt im Angestelltenverhältnis.
Es ist vorgesehen, dass der/die Stelleninhaber/in (m/w/d) zunächst für 5 Jahre die Studiengangsleitung des MA SODA
innehat. Zum Ausgleich ist eine Ermäßigung der Lehrverpflichtung im Umfang von 25 % vorgesehen.
Lehrgebiet: Tanz, Choreographie, Performance
Lehrverpflichtung: 13,5 LVS
Besetzbar: 1. Oktober 2020
Kennziffer: 4/1357/19
Das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz (HZT) ist eine international orientierte Ausbildungsinstitution für zeitgenössischen
Tanz, Choreografie und Performance in gemeinsamer Trägerschaft der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für
Schauspielkunst Ernst Busch und in Kooperation mit TanzRaumBerlin, einem Netzwerk der professionellen Tanzszene. Am HZT
sind drei Studiengänge etabliert: Solo/Dance/Authorship (MA), Choreographie (MA) und Tanz, Kontext, Choreographie (BA)
Der Studiengang MA SODA (Abschluss Master of Arts) bietet ein transdisziplinäres Lernumfeld, das auf individuelle,
praxisgeführter Forschung im Bereich körper- und bewegungsbasierter performativer Künste abzielt und dabei auf
künstlerische und theoretische Praktiken und Konzepte zurückgreift. Der zweijährige Vollzeit-Studiengang wird in englischer
Sprache unterrichtet. Er stellt Studierenden Ressourcen zur Verfügung, um ihre formalen, technischen und theoretischen
Fähigkeiten in einer Umgebung weiterzuentwickeln, die sich durch kritische Analyse, Feedback und Diskussion auszeichnet.
Der Masterstudiengang bietet Absolventinnen/Absolventen (m/w/d) unterschiedlicher Studiengänge und professionellen
Künstlerinnen/Künstlern (m/w/d) einen Forschungszusammenhang, um ihre individuelle künstlerische Praxis innerhalb eines
akademischen Settings weiter auszubauen, herauszufordern und zu transformieren. Das Programm zielt darauf ab, ein breites
Spektrum an Gastlehrenden einzuschließen und dabei die damit verbundenen spezifischen geopolitischen Kontexte, aktuelle
Entwicklungen in den Künsten und in der Ausbildungslandschaft kritisch zu reflektieren.
Siehe:
www.hzt-berlin.de;
http://hzt-berlin.de/?z=2&p=11&lan=en
Aufgabengebiet:
- Lehre überwiegend im MA SODA sowie in Lehrformaten des HZT auf Bachelor- und Master-Level
- Schärfung und Weiterentwicklung des inhaltlichen Profils des Studiengangs und seiner Struktur in enger Zusammenarbeit
mit der künstlerisch-wissenschaftlichen Professur des Studiengangs
- künstlerische Betreuung der selbst entwickelten Performance-, Dokumentations- und Textarbeiten der Studierenden und
damit in Zusammenhang stehender individueller Forschungspraktiken
- Anregung und Betreuung von transdisziplinären Arbeitsansätzen
- Vermittlung von theoretisch-diskursiven Wissenspraktiken und ihrer Kontexte im Bereich körper- und bewegungsbasierter
performativer Künste
- Intensivierung der nationalen und internationalen Kontakte und Mitarbeit an der aktiven Ausgestaltung von Kooperationen
und Netzwerken
- Administrations- und Koordinationsaufgaben in der akademischen Selbstverwaltung innerhalb des Zentrums und der
Universität
Anforderungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium oder gleichwertige Ausbildungs- und Berufserfahrung
- spezifisches künstlerisches Profil, das der Ausrichtung des HZT und des MA SODA entspricht
- umfangreiches Arbeitswissen und Erfahrung im Bereich körper- und bewegungsbasierter performativer Künste
- Kenntnisse über die Akteure und relevanten Kontexte
- nachweisliche Lehrerfahrung an Hochschulen oder in vergleichbaren nicht-institutionellen Kontexten
- Interesse an und Erfahrung in Vermittlungsansätzen und deren Weiterentwicklung
- eigenständige Forschungspraxis in/durch/mit Kunst, die die Schnittstellen von Ästhetik, Gesellschaft und Ethik reflektiert
- Bereitschaft zur aktiven Förderung der kritischen Reflexion und Sichtbarkeit von Praktiken, Konzepten und Arbeitsweisen,
die nicht im Kanon westlicher Künste etabliert sind
- Beherrschung der englischen Sprache in Wort und Schrift
- langfristig werden Kenntnisse in der deutschen Sprache gewünscht
- Interesse an übergreifenden Entwicklungen im Bereich körper- und bewegungsbasierter performativer Künste, das aktuelle
Entwicklungen auf internationaler Ebene mit Dynamiken in der Berliner Kunst-Szene in Verbindung bringt
- Fähigkeit und Bereitschaft zur Übernahme von Koordinationsaufgaben
- Kommunikations- und Teamfähigkeit
- erwartet wird die entsprechende Präsenz für die Lehre und mit ihr verbundene Begleitung im Vollzeit-Studiengang
MA SODA
- Einstellungsvoraussetzungen gemäß §100 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG)
Das HZT ist bereit, der/die Stelleninhaber/in (m/w/d) zu Beginn der Tätigkeit durch Weiterbildungsmaßnahmen bei der
Einarbeitung in das Lehr- und Forschungsumfeld des HZT zu unterstützen.
Das HZT widmet Fragen der Diversität und Inklusion in seiner Arbeitspraxis und Personalpolitik erhöhte Aufmerksamkeit.
Die Universität der Künste Berlin und die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch sind besonders um die Einstellung und
Förderung von Frauen bemüht; sie verfolgen die Strategie des Gender-Mainstreamings. Anerkannte Schwerbehinderte
werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte weisen Sie auf Ihre Schwerbehinderung ggf. bereits in der
Bewerbung hin. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind
ausdrücklich erwünscht.
Ihre
schriftliche englischsprachige Bewerbung richten Sie bitte unter
Angabe der Kennziffer bis zum
29. Oktober 2019
auf dem Postweg an die Universität der Künste Berlin - ZSD 1 -, Postfach 12 05 44, 10595 Berlin. Bitte schicken Sie Ihre
Bewerbung zusätzlich in digitaler Form (in einem PDF zusammengefasst, max. 3 MB) an:
hztvl@intra.udk-berlin.de. Mit der
Abgabe einer Bewerbung geben Sie Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.
Als Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte ein:
- einen aussagekräftigen Lebenslauf
- ein Motivationsschreiben, dass Ihre künstlerischen Schwerpunkte und Interessen
darstellt und in Bezug zu dem Studiengang MA SODA beschreibt (bis max.
10.000 Zeichen)
- ausgewählte Arbeitsproben
Die Bewerbungsunterlagen können aus Kostengründen nur mit beigefügtem und
ausreichend frankiertem Rückumschlag zurückgesandt werden.