An der Justus-Liebig-Universität Gießen ist folgende Professur zu besetzen. Es gelten die
Einstellungsvoraussetzungen nach
§ 62 HHG:
Im
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt die
W2-Professur für digitale Geschichte
unter Beachtung des § 61 Abs. 7 HHG als gemeinsame Berufung mit dem
„Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der
Leibniz-Gemeinschaft“ zu besetzen. Mit dem im Folgenden beschriebenen fachlichen Profil ist das Fachgebiet in Forschung und Lehre zu vertreten:
Voraussetzungen: Die Bewerberin/Der Bewerber muss auf dem Gebiet der digitalen Geschichte ausgewiesen sein. Ewünscht sind Schwerpunkte in der Geschichte
und dem kulturellen Erbe Ostmitteleuropas und Erfahrungen in der Entwicklung digitaler Wissensressourcen und Lehrangebote. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, sich in die
inhaltlichen und regionalen Arbeitsschwerpunkte des Herder-Instituts vertiefend einzuarbeiten. Die Kenntnis einer osteuropäischen Sprache ist von Vorteil. International
sichtbare Forschungsarbeiten sowie Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln (z. B. DFG, BMBF) werden ebenfalls vorausgesetzt. Erwünscht sind außerdem
Erfahrungen im Management von Projekten oder Verbundstrukturen.
Aufgaben: Die Professur soll zum einen aktiv zur Entwicklung der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) beitragen und zum anderen den Aufbau der
Forschungsinfrastrukturen des Herder-Instituts aktiv unterstützen. Auch wird die Mitwirkung bei der Weiterentwicklung des Forschungsfeldes digitale Geschichte erwartet.
Von der Professur sollen eigenständige Projekt- und Drittmittelanträge im Bereich der digitalen Geschichte entwickelt, beantragt und geleitet werden; sie soll außerdem
mit den bildforschenden Fächern zu Themen der visuellen Geschichte kooperieren. Erwünscht ist ein strategisches Interesse an der Kooperation mit universitären wie
außeruniversitären Partnern in Ostmitteleuropa zu Fragen der Digital Humanities. Zudem wird die Mitarbeit im Historischen Institut der JLU, in den Zentren der JLU Zentrum
für Medien und Interaktivität (ZMI), Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) und International Graduate Centre forthe Study of Culture (GCSC) sowie im Rahmen der Herder
Institute Research Academy (HIRA) er/artet. Genderaspekte in Forschung und Lehre werden ebenfalls erwartet.
Lehrangebote sind im Bereich der fachhistorischen und interdisziplinären BA- und MA-Studiengänge (so im Lehrangebot der Fachjournalistik Geschichte und im GiZo-MA
„Interdisziplinäre Studien zum östlichen Europa“) sowie in verschiedenen Lehramtsstudiengängen zu erbringen. Zudem werden praxisorientierte Veranstaltungen
zur digitalen Geschichte ewartet, wofür die Bestände und Infrastrukturangebote des Herder-Instituts eine Grundlage bilden.
Bewerbungsaktenzeichen: 4-35/18; Bewerbungsende: 20.01.2019.
Die Justus-Liebig-Universität Gießen strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen
nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils. Die Justus-Liebig-Universität verfolgt
auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften mit Gender- und Familienkompetenz. Die Justus-Liebig-Universität versteht sich als familiengerechte
Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber mit Kindern sind willkommen. - Ihre Bewerbung richten Sie bitte
unter Angabe des Aktenzeichens mit den erforderlichen
Unterlagen, einschließlich aussagefähiger Belege über Ihre pädagogische Eignung, an den
Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen, Erwin-Stein-Gebäude,
Goethestraße 58, 35390 Gießen. Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen wird empfohlen, unsere Hinweise unter
http://www.uni-giessen.de/stellenmarkt/merkblatt.pdf zu beachten.
Bewerbungen Schwerbehinderter werden - bei gleicher Eignung - bevorzugt. Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.