Am Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle im Beamten- oder Arbeitsverhältnis zu besetzen:
Professur (W2) für Magnetenzephalographie
Sie sind eine im Fachgebiet ausgewiesene Persönlichkeit mit hervorragender Expertise, die die Magnetenzephalographie (MEG) in Forschung und Lehre vertritt. Mit der Professur ist die Leitung des MEG-Labors im Brain Imaging Center (BIC) der Goethe Universität verbunden, welches mit einem CTF 275-Kanal Magnetenzephalographen ausgestattet ist. Das BIC ist eine Forschungseinrichtung zur Untersuchung der Struktur und Funktion des menschlichen Gehirns mit Cutting-Edge systemneurowissenschaftlichen Verfahren und entwickelt sich hochgradig interdisziplinär im Rahmen einer Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik und dem Ernst Strüngmann Institut zum Cooperative Brain Imaging Center (CoBIC) weiter.
Die W2 Professur soll die MEG-basierten wissenschaftlichen Schwerpunkte des CoBIC stärken.
Voraussetzungen für die Bewerbung sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, eine exzellente Promotion, Habilitation oder der Nachweis gleichwertiger wissenschaftlicher Leistungen, die auch im Rahmen einer Juniorprofessur oder außerhalb des Hochschulbereichs erbracht worden sein können. Sie verfügen über technisch/methodische Expertise mit MEG; fundierte Kenntnisse in Elektrotechnik, Physik (bzw. verwandter Disziplinen) oder im Bereich der Computational Neuroscience sind von Vorteil. Ebenso werden erstklassige international sichtbare Publikationen in der MEG und idealerweise verwandten elektrophysiologischen Methoden wie EEG oder ECoG vorausgesetzt.
Zu Ihren Aufgaben gehört es, den Betrieb des MEG sicherzustellen, die wissenschaftlichen Projekte der CoBIC-Nutzer zu unterstützen und mit ihnen wissenschaftlich zu kooperieren, ebenso wie mit weiteren neurowissenschaftlichen Arbeitsgruppen der Goethe-Universität oder anderer Forschungseinrichtungen. Eine konzeptuelle und inhaltliche Mitarbeit an derzeit geplanten Verbundprojekten zu neuropsychiatrischen Netzwerkerkrankungen ist Aufgabe der Professur. Ferner erwarten wir von Ihnen eine Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung.
Expertise in der digitalen Signalverarbeitung und im mathematischen Modellieren wird erwartet, ebenso wie die Fähigkeit, technisch aufwändige, quantitativ anspruchsvolle Projekte zu supervidieren und neue analytische Methoden mit zu entwicklen. Die Bereitschaft, eine enge Kooperation mit Wissenschaftler*innen im Bereich der Systemischen Neurowissenschaft und Klinischen Forschung einzugehen, ist Voraussetzung.
Die Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung in der Lehre der Human- und Zahnmedizin, der Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs sowie anderen Studiengänge, an denen der Fachbereich beteiligt ist, wird vorausgesetzt.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen nach §§ 67, 68 und 70 Hessisches Hochschulgesetz.
Die Goethe-Universität setzt sich aktiv ein für Chancengleichheit, Vielfalt und Inklusion. Sie begrüßt besonders Bewerbungen von qualifizierten Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte und legt großen Wert auf die familienfreundliche Gestaltung universitärer Arbeitszusammenhänge. Personen mit einer Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt; dies gilt auch für Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind.
Bewerbungen mit Lebenslauf und Publikationsliste, Übersicht über Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit sowie Zeugnisse und eine Auswahl an aktuellen Lehrevaluationen senden Sie
bis zum 23.12.2022 in einer PDF-Datei abgefasst nach den Richtlinien des Fachbereichs (
www.uni-frankfurt.de/60005087/berufungen) an den Dekan des Fachbereichs Medizin:
Bewerbungen-Professur2@kgu.de. Für Fragen steht Ihnen Herr Univ.-Prof. Dr. Jochen Kaiser:
j.kaiser@med.uni-frankfurt.de zur Verfügung. Weitere Informationen zu Berufungsverfahren, rechtlichen Rahmenbedingungen und Datenschutz:
www.vakante-professuren.uni-frankfurt.de. Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt.