Die Christian-Albrechts-Universität will mehr qualifizierte Frauen für
Professuren gewinnen.
Am Institut für Geowissenschaften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist zum
schnellstmöglichen Zeitpunkt eine
W2-Professur für Marine
Mikropaläontologie
(Nachfolge Prof. Dr. Kuhnt)
zu besetzen.
Die/Der zukünftige Stelleninhaber*in soll das Fachgebiet Marine
Mikropaläontologie in Forschung und Lehre vertreten.
Gesucht wird eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler, die/der
auf dem Gebiet der marin ausgerichteten Mikropaläontologie international
ausgewiesen ist. Die Professur soll sich in ihren Forschungsschwerpunkten
der Paläoökologie, Diversität und Evolution mariner
benthischer und/oder planktonischer Mikrofossilien auf geologischen
Zeitskalen widmen. Es werden ausgezeichnete Kenntnisse zur Taxonomie
und zu Umwelteinflüssen auf die Lebensweise, insbesondere von
Kalk und/oder Kieselschalen bildenden Organismen, vorausgesetzt.
Weiterhin sind Kenntnisse geochemischer Ansätze anhand von
Mikrofossilien zur Paläoumweltrekonstruktion erwünscht. Es wird
erwartet, dass die Professur in der Lehre grundlegende Bereiche in der
Mikropaläontologie und Biostratigraphie, als auch in der Historischen
Geologie und Fazieskunde, inkl. Geländeausbildung, in möglichst
großer Breite vertritt.
Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der jeweils gültigen Landesverordnung
über die Lehrverpflichtung an Hochschulen (LVVO) des
Landes Schleswig-Holstein. Es wird erwartet, dass Bewerber*innen
Lehrveranstaltungen in deutscher Sprache halten.
Aufgrund der am Institut für Geowissenschaften bestehenden thematischen
Schwerpunkte Marine und Angewandte Geowissenschaften
wird von der/dem künftigen Stelleninhaber*in die Beteiligung an
Forschungsverbünden im Bereich der interdisziplinären Erdsystem- und
Meeresforschung an der CAU, auch in Zusammenarbeit mit dem
GEOMAR, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel erwartet. Hier
soll sich die Professur der Entwicklung und Anwendung innovativer
Forschungsansätze zur Rekonstruktion von unterschiedlichen marinen
Ökosystemen und der Abschätzung von Umweltveränderungen in der
geologischen Vergangenheit widmen. Die Durchführung von seegehenden
Forschungsexpeditionen und Beteiligung an internationalen
Bohrprogrammen (IODP, ICDP) wird erwartet.
Auf die Einstellungsvoraussetzungen des § 61 und eine mögliche
Befristung nach § 63 Abs. 1 des Hochschulgesetzes des Landes
Schleswig-Holstein wird hingewiesen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie auf der Homepage
www.berufungen.uni-kiel.de.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist bestrebt, den Anteil der
Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert
deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu
bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und
fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Die Hochschule setzt sich für die Beschäftigung schwerbehinderter
Menschen ein. Daher werden schwerbehinderte Bewerberinnen und
Bewerber bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund
bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern/
Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon
abzusehen.
Bewerbungen in englischer Sprache sind mit den üblichen Unterlagen
(Lebenslauf, Kopien akademischer Zeugnisse, Schriftenverzeichnis,
Angaben zu bisheriger Lehrtätigkeit und über derzeitige und geplante
Forschungsvorhaben) und unter Angabe der Privat- und Dienstadresse
mit Telefonnummer vorzugsweise in elektronischer Form als ein
einzelnes PDF-Dokument (max. Größe 20 MB) bis zum
20.09.2019 an den Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 24098 Kiel, (
berufungen@mnf.uni-kiel.de), zu richten.