An der
Universität Potsdam, Philosophische Fakultät, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft ist im Rahmen eines gemeinsamen Berufungsverfahrens nach dem „Jülicher Modell“ mit dem
Moses
Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ) zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende
Professur zu besetzen
W 3-Professur für Europäisch-Jüdische Studien
Die Stelle wird als Nachfolge des Gründungsdirektors und derzeitigen Direktors Prof. Dr. Julius H. Schoeps
ausgeschrieben. Das MMZ ist ein An-Institut der Universität Potsdam und betreibt als interdisziplinär arbeitende
wissenschaftliche Einrichtung historische, philosophische, literatur- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung
zur europäisch-jüdischen Kultur der Neuzeit bis zur Gegenwart.
Erforderlich sind Erfahrungen auf der Leitungsebene vergleichbarer wissenschaftlicher Organisationen bzw.
im Wissenschafts- und Projektmanagement (Antragstellung und Drittmittelakquise). Kenntnisse in der Personalführung
werden erwartet.
Von der Stelleninhaberin oder dem Stelleninhaber wird erwartet, dass sie oder er zumindest zwei der bestehenden
Forschungsschwerpunkte abdeckt und weiterentwickelt: Religions- und Geistesgeschichte, deutschjüdische
Beziehungsgeschichte (Schwerpunkt Brandenburg-Preußen), Erforschung des deutsch-jüdischen
Kulturerbes, deutsch-israelische Beziehungen, Soziologie des Judentums, Rechtsradikalismus- und Antisemitismusforschung.
Zu den Aufgaben zählen darüber hinaus die kontinuierliche und strategische Weiterentwicklung des Zentrumsprofils
im Rahmen der einschlägigen regionalen Verbünde (z. B. Zentrum jüdische Studien Berlin-Brandenburg)
und in Bezug zur internationalen Forschungslandschaft, die Pflege bestehender bzw. der weitere Ausbau
nationaler und internationaler wissenschaftlicher Kontakte und Kooperationen (u. a. mit der Moses Mendelssohn
Akademie Halberstadt).
Deutsche und englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift werden vorausgesetzt; Kenntnisse des modernen
Hebräischen sind erwünscht.
Die gemeinsame Berufung erfolgt nach dem Jülicher Modell mit der Verpflichtung, an der Universität Potsdam
mindestens 2 Semesterwochenstunden zu lehren.
Folgende Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren sind nach § 41 Brandenburgisches
Hochschulgesetz (BbgHG) nachzuweisen: ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung,
besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, in der Regel durch eine qualifizierte Promotion, umfassende
Kompetenzen im Wissenschaftsmanagement und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch
eine Habilitation, im Rahmen einer Juniorprofessur oder einer Tätigkeit als Akademische Mitarbeiterin oder
Akademischer Mitarbeiter an einer Hochschule oder einer außeruniversitären Forschungseinrichtung oder einer
wissenschaftlichen Tätigkeit in der Wirtschaft oder in einem anderen gesellschaftlichen Bereich im In- und
Ausland erbracht oder nachgewiesen werden. Das Berufungsverfahren wird nach § 40 BbgHG durchgeführt.
Die Universität und das Moses Mendelsohn Zentrum streben in allen Beschäftigungsgruppen eine ausgewogene
Geschlechterrelation an. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerber/-innen bevorzugt
berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht.
Die Universität Potsdam unterstützt neu berufene Professorinnen und Professoren durch einen Dual Career-
Service und Coachingangebote:
www.uni-potsdam.de/berufungen.html
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen (Darstellung Ihrer Forschungsinteressen, Lebenslauf,
Kopien von akademischen Zeugnissen und Urkunden, Publikationsliste, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen,
Liste der Drittmittel-Projekte) sind innerhalb von 4 Wochen nach Veröffentlichung per
E-Mail (in einer zusammengefassten PDF-Datei) an ausschreibungen@uni-potsdam.de zu richten.
