Die Universität des Saarlandes ist eine Campus-Universität mit internationaler Ausrichtung und
ausgeprägtem Forschungsprofil.
Mehrere Forschungseinrichtungen im Umfeld der Universität und die gezielte Förderung von Verbundprojekten machen die Universität des Saarlandes zu einem idealen Ort für Innovationen und Technologietransfer. Im Rahmen der Stärkung der Forschungsexzellenz, insbesondere in enger Anbindung an den Ausbau des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), soll der interdisziplinäre Spitzenbereich an der Medizinischen Fakultät und im NanoBioMed-Bereich, insbesondere an der Schnittstelle von Medizin, Bioinformatik, Pharmazie und Wirkstoffentwicklung, zusätzlich gefördert werden. Die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes ist an vier Sonderforschungsbereichen
und zahlreichen weiteren Forschungsverbünden maßgeblich beteiligt. An ihr sind rund 2.200 Studierende in den Fächern Medizin und Zahnmedizin eingeschrieben, außerdem bietet die Fakultät gemeinsam mit der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät und der Fakultät für Mathematik und Informatik Studiengänge in den Fächern Human- und Molekularbiologie, Bioinformatik, Biophysik und Pharmazie an.
Das HIPS erforscht neue Wirkstoffe gegen Infektionskrankheiten und ist die erste öffentlich geförderte, außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Deutschland, welche explizit der pharmazeutischen Forschung gewidmet ist. Das HIPS wurde 2009 als Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig gemeinsam mit der Universität des Saarlandes gegründet. Zur weiteren Intensivierung der Kooperation zwischen UdS und HIPS ist hierzu in der Medizinischen Fakultät am Standort Homburg
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
unbefristet im Beamtenverhältnis zu besetzen. Die Professur soll eine Brücke zwischen der Medizinischen Fakultät und dem HIPS bilden. Es ist daher geplant, diese Professur im HIPS über eine Nebentätigkeit mit eigenen Ressourcen einzubinden.
Die Professur soll mithilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie Proteinkomplexe und Membranproteine
hochauflösend und dreidimensional darstellen, damit Informationen für Targetvalidierung vorhandener Wirkstoffe ermöglichen und durch Anbindung an Bioinformatik und HIPS die Bereiche Strukturbasiertes Wirkstoffdesign, Wirkmechanismen von Antibiotika und Data-Driven-Drug-Development stärken. Von demStelleninhaber (m/w/d) wird durch Publikationen in internationalen Top-Zeitschriften nachgewiesene Expertise im Bereich der Strukturbiologie, insbesondere der Kryoelektronenmikroskopie erwartet. Darüber hinaus soll der Stelleninhaber (m/w/d) in den nächsten fünf Jahren eine international führende Arbeitsgruppe im Bereich des Structure-Driven-Drug-Development inklusive der Strukturaufklärung
kleiner Moleküle aufbauen.
Für die Professur wird eine in Forschung und Lehre herausragende, international sichtbare Persönlichkeit gesucht, die maßgeblich am Fortgang laufender und am Aufbau neuer interdisziplinärer und fakultätsübergreifender Verbundprojekte mitwirkt.
Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die i. d. R. durch eine Habilitation, habilitationsäquivalente Leistungen oder im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht wurden. Erwartet werden fachlich einschlägige, hochwertige Publikationen sowie Erfahrungen mit und die Einwerbung von insbesondere forschungsorientierten Drittmitteln. Erwartet werden zudem innovative Lehrkonzepte für alle curricularen Stufen (Bachelor,
Master, Promotion) sowie die Bereitschaft zur englischsprachigen und ggf. französischsprachigen
Lehre, zur engagierten Betreuung von Abschlussarbeiten sowie zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Universität des Saarlandes versteht Internationalisierung als Querschnittsaufgabe. Wir erwarten daher die Beteiligung an Aktivitäten zur weiteren Internationalisierung der Universität. Die Zusammenarbeit im Rahmen bestehender internationaler Kooperationen, z. B. mit Partnern der Europäischen Hochschule Transform4Europe (
www.transform4europe.eu) und des Universitätsverbunds Universität der Großregion (
www.uni-gr.eu) soll fortgeführt und ausgebaut werden und wird besonders unterstützt. Die Universität des Saarlandes strebt nach Maßgabe ihres Gleichstellungsplans eine Erhöhung des Anteils von Frauen in
diesem Aufgabenbereich an. Sie fordert daher Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung bis zum
28.10.2021 im Online-Berufungsportal der Universität des Saarlandes ein:
www.uni-saarland.de/berufungen. Bitte laden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen als ein PDF-Dokument von max. 10 MB mit folgenden Inhalten hoch: Anschreiben (adressiert an den Dekan der Medizinischen Fakultät, Herrn Prof. Dr. Michael D. Menger), Lebenslauf (mit Angabe der privaten Anschrift inkl. Telefon und E-Mail-Adresse), Zeugnisse, Publikationsverzeichnis, ein Überblick über die bisherige Lehr- und Forschungstätigkeit (inkl. Lehrevaluationen, falls vorhanden), Angaben zu Höhe und Art der eingeworbenen Drittmittel, ein jeweils zweiseitiges Lehr- und Forschungskonzept und Ihre drei wichtigsten Publikationen der letzten fünf Jahre.
Im Rahmen Ihrer Bewerbung an der Universität des Saarlandes übermitteln Sie personenbezogene Daten. Beachten Sie bitte hierzu unsere Datenschutzhinweise gemäß Art. 13 Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) zur Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten (
www.uni-saarland.de/datenschutz). Durch die Übermittlung Ihrer Bewerbung bestätigen Sie, dass Sie die Datenschutzhinweise der UdS zur Kenntnis genommen haben.
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