Die Universitätsmedizin Tübingen ist Bestandteil der Exzellenzuniversität
Tübingen. Sie bietet medizinische Leistungen auf höchstem Niveau und
deckt das gesamte Spektrum moderner Medizin, Forschung, Lehre und Krankenversorgung ab.
An der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen
ist am Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin, Institut
für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, eine
W3-Professur für Translational
Genome Mining for Natural Products
zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Die Universität Tübingen hat eine langjährige Tradition in der Infektionsforschung
mit dem Schwerpunkt bakterielle Pathogenität und Erforschung
von Antibiotika. Der/Die künftige Stelleninhaber/-in soll auf einem
aktuellen Forschungsgebiet der antibakteriellen Wirkstoffsuche mittels
Genome-Mining und der Charakterisierung von Biosynthesewegen hervorragend
ausgewiesen sein und sich im Fach Mikrobiologie an der Lehre
der Medizinischen Fakultät beteiligen.
Mögliche Forschungsfelder umfassen die Entwicklung von Software zur
Identifizierung und Analyse von Antibiotika-Biosynthesewegen in Genom- und
Metagenomdaten und die Validierung der in silico erzeugten Daten
mit genetischen, biochemischen und analytischen Verfahren. Forschungsfragen
sollen mit bioinformatischen und experimentellen Methoden untersucht
werden. Die Arbeitsgruppe wird in ein hervorragendes Arbeitsumfeld
eingebettet sein, das alle Aspekte modernster translationaler Antibiotikaforschung
umfasst.
Die Professur wird vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
gefördert. Das DZIF verfolgt translationale Infektionsforschung in Biologie
und Medizin mit dem Ziel der Wirkstoffentwicklung. Erwartet wird die
aktive Beteiligung an Forschungsvorhaben des DZIF, insbesondere an
Antibiotika-bezogenen Kooperationsprojekten.
Weiterhin ist eine Mitarbeit an interdisziplinären Vorhaben der Universität
Tübingen erwünscht wie zum Beispiel dem SFB766 "Bakterielle Zellhülle"
und dem GRK1708 "Bakterielle Überlebensstrategien". Kooperationen
sollten mit Einrichtungen der Medizinischen Fakultät, der Mathematisch-
Naturwissenschaftlichen Fakultät (insbesondere Biologie, Bioinformatik
und Pharmazie) oder dem Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
etabliert werden. Erfahrung in der Konzeption von Drittmittelverbünden
ist erwünscht und die Bereitschaft solche Verbünde an der Universität
Tübingen zu initiieren.
Einstellungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Universitätsstudium
der Naturwissenschaften, Informatik oder Medizin, die Promotion und
die Habilitation oder eine gleichwertige Qualifikation sowie didaktische
Eignung.
Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in Forschung und
Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen
nachdrücklich um Ihre Bewerbung. Qualifizierte internationale Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler sind ausdrücklich aufgefordert, sich
zu bewerben.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Weitere Hinweise zu den erforderlichen Unterlagen für eine Bewerbung
finden Sie in unserem Merkblatt auf:
www.medizin.uni-tuebingen.de/Struktur_und_Berufungen
Bitte senden Sie Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen einschließlich
Bewerberbogen ausschließlich elektronisch und in einer zusammenhängenden
PDF-Datei bis spätestens zum 29.06.2018 an:
berufungen.dekanat@med.uni-tuebingen.de
Dekan der Medizinischen Fakultät der
Eberhard Karls Universität Tübingen
Herrn Professor Dr. med. Ingo B. Autenrieth
Geissweg 5
72076 Tübingen
Rückfragen können ebenfalls an den Dekan gerichtet werden.
www.medizin.uni-tuebingen.de