Am
Fachbereich Medizin ist
zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine im Rahmen des Bund-Länderprogramms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) geförderte,
zunächst auf sechs Jahre befristete
Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2) „Immunantwort gegen hochpathogene RNA-Viren“
zu besetzen.
In der Forschung soll die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber (m/w/d) die Immunantwort gegen hochpathogene RNA-Viren untersuchen. Die Professur ist angesiedelt am Institut für Virologie des Fachbereichs Medizin. Zu den Aufgaben in der Lehre gehören die Durchführung von virologischen Lehrveranstaltungen in den Studiengängen des Fachbereichs Medizin.
Die Professur soll die Schwerpunkte des Fachbereichs Medizin im Bereich der Infektion und Immunologie verstärken und dabei eng mit den virologisch und immunologisch orientierten Arbeitsgruppen des Fachbereichs Medizin kooperieren und sich in die einschlägigen DFG-Forschungsverbünde (SFB1021, FOR2497, KFO309, KFO325, GRK2573 bzw. Folgeinitiativen) sowie das LOEWE Zentrum DRUID einbringen. Erfahrungen in der Arbeit mit hochpathogenen Viren sind erwünscht.
Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium und eine Promotion in einem naturwissenschaftlichen oder biomedizinischen Fach. Die Ausschreibung richtet sich ausdrücklich an Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler in frühen Wissenschaftskarrierephasen. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll vier Jahre, im Fall der erfolgreichen medizinischen Weiterbildung nach § 62 Abs. 6 HHG sieben Jahre, nicht übersteigen. Ferner soll die Bewerberin oder der Bewerber nicht an der Philipps-Universität promoviert haben oder nach der Promotion min-destens zwei Jahre außerhalb der Philipps-Universität wissenschaftlich tätig gewesen sein. Wir suchen eine Persönlichkeit mit ersten herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und einem innovativen wissenschaftlichen Profil, mit dem das Potenzial für eine weitere erfolgreiche Karriere in der Wissenschaft auf internationalem Niveau belegt wird. Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht.
Weiterhin gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61, 62 und insbesondere 64 HHG. Die Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren. Bei positiver Evaluation der fachlichen, pädagogischen und persönlichen Eignung erfolgt die Übernahme in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, verbunden mit der Übertragung einer W2-Professur. Informationen zum Tenure-Track-Verfahren an der Philipps-Universität Marburg finden Sie unter
https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/berufungskultur/tenure-track.
Die Universitäten Gießen und Marburg haben mit der Technischen Hochschule Mittelhessen eine Forschungsallianz gegrün-det (Forschungscampus Mittelhessen), in deren Rahmen die beiden Fachbereiche Medizin eine strukturierte Kooperation auf der Basis abgestimmter Schwerpunkte praktizieren (Infektion/Inflammation/Immunologie, Herz/Lunge, Onkologie, Neurowissenschaften). Es wird entsprechend die Bereitschaft zur hochschul- und fachbereichsübergreifenden Kooperation und Mitarbeit in Verbundprojekten erwartet.
Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden eine ausgeprägte Präsenz an der Universität, ein hohes Maß an Engagement auf dem Gebiet der akademischen Lehre und eine intensive Beteiligung an der geplanten Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung.
Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. Personen mit Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.