An der Technischen Universität Berlin – Fakultät VI Planen Bauen Umwelt – ist am Institut für Architektur eine
Universitätsprofessur – BesGr. W3
für das Fachgebiet „Architektur und urbane Typologien / Architecture and Urban Typologies“ zu besetzen.
Kennziffer: VI-365/22 (besetzbar ab 01.04.2024 / unbefristet / Bewerbungsfristende 11.11.2022)
Aufgabenbeschreibung:
Das Fachgebiet widmet sich urbanen Typologien, das heißt Gebäude- und Siedlungstypen an der Schnittstelle von Architektur und Städtebau – aus Perspektive der Architektur. Die Forschung zu urbanen Typologien, städtischer Morphologie und Transformation der Stadt hat große wissenschaftliche Bedeutung für die Analyse der Ursachen und Folgen weltweiter Urbanisierungsprozesse, für die Gestaltung nachhaltiger Stadtentwicklung sowie die Stadtentwicklungspolitik.
Eigenheit des Faches: Der Schwerpunkt des Fachgebiets liegt dabei auf dem architektonischen und städtebaulichen Entwurf: Es entwickelt, vermittelt und untersucht Werkzeuge, Methoden und Theorien, welche die synthetische Integration von Wissensbeständen durch Gestaltungsprozesse wesentlich befördern.
Anforderungen der Stelle: Der Entwicklung urbaner Typologien und Morphologien nähert sich das Fachgebiet in Forschung und Lehre mit Fokus auf folgende vier Themenschwerpunkte: (1) gesellschaftliche Transformationsprozesse, insbesondere der Wandel der Wohn- und Lebensformen und der Demografie; (2) neue Verkehrstechnologien und Mobilitätskonzepte; sowie (3) neue Arbeitswelten (Industrie 4.0 und Work 4.0). Angesichts der zunehmend internationalen städtebaulichen Praxis ist (4) die kritische Forschung zu translokalen und lokalen Phänomenen ein weiterer Schwerpunkt.
Dazu geht der*die Fachgebietsleiter*in Forschungskooperationen innerhalb des Instituts für Architektur, der TU Berlin und mit weiteren, auch internationalen Forschungseinrichtungen ein.
In der Lehre ist das Fachgebiet sowohl in den deutschsprachigen Studiengängen Bachelor und Master Architektur als auch in den englischsprachigen Masterstudiengängen Architecture – Typology (M-ARCH-T) und Urban Design tätig.
Zu den weiteren Aufgaben gehören Führung und Leitung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiter*innen, Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt, Wissens- und Technologietransfer, Initiativen zur Internationalisierung, gender- und diversitykompetentes sowie nachhaltigkeitsorientiertes Handeln, zudem Gremien- und Kommissionsarbeit.
Erwartete Qualifikationen:
Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach dem § 100 BerlHG: Hierzu gehören ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Architektur; besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird; zusätzliche wissenschaftliche Leistungen; sowie pädagogische Eignung. Möglich sind auch Bewerbungen von Personen mit hervorragenden fachbezogenen Leistungen in der Praxis und pädagogischer Eignung.
Die Erfahrung in der bzw. Befähigung zur Entwurfslehre soll anhand von (visuellen) Beispielen bzw. einem Lehrportfolio illustriert werden.
In der Forschung bzw. dem Werk der Bewerber*innen müssen mindestens zwei der oben genannten vier Themenschwerpunkte nachweisbar sein. Als Beleg ihrer Forschungsbefähigung in diesen Schwerpunkten sollen Bewerber*innen eine eindeutige Selbstdarstellung anhand von CV, Werk und Forschungskonzept erbringen und darlegen, wie sie sich in Bezug auf Forschungspartner*innen, Drittmittelgeber und der inter- wie transdisziplinären Forschung qualifizieren bzw. die Anforderungen einer wissenschaftlichen Professur ausfüllen werden.
Die Technische Universität Berlin erwartet von ihren Professor*innen die Bereitschaft und Kompetenz, Verantwortung für die Leitung und strategische Entwicklung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiter*innen zu übernehmen. Dies beinhaltet insbesondere das Bewusstsein der besonderen Verantwortung für die Schaffung gender- und diversitätssensibler Arbeits- und Studienbedingungen. Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt sowie zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt. Die Fähigkeit und Bereitschaft, in Forschung und Lehre Impulse zur Internationalisierung und einem nachhaltigkeitsorientierten Handeln zu setzen, wird erwartet. Erfahrungen mit Initiativen in der Wissenschaftskommunikation sowie im Wissens- und Technologietransfer sind wünschenswert.
Als internationale profilierte Universität setzen wir sehr gute Englischkenntnisse voraus und begrüßen Bewerbungen von nicht deutschsprachigen Wissenschaftler*innen mit der Bereitschaft zum baldigen Erlernen der deutschen Sprache. Es wird erwartet, dass Bewerber*innen Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache durchführen (siehe hierzu auch den aktuell gültigen Beschluss des Akademischen Senates der TU Berlin zur „Sprachenpolitik“ auf der Webseite der Technische Universität
https://www.tu-berlin.de/menue/einrichtungen/praesidium/projekte_des_praesidiums/
neuberufene/berufungsportal/bewerbung/sprachenpolitik/).
Eine Doppelbesetzung der Professur (geteilte Professur) ist nicht möglich.
Die Technische Universität Berlin strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert deshalb qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Technische Universität Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Sie ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und unterstützt Sie und Ihre Familie mit dem Dual Career Service beim Wechsel nach Berlin.
Ihre Bewerbung in Deutsch oder Englisch richten Sie bitte
bis zum 11.11.2022 unter Angabe der Kennziffer mit den folgenden Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept, ein visuelles Lehrportfolio, Projektliste und ‑portfolio, Liste der eingeworbenen Drittmittel, Publikationsliste und eine Nennung der Ihrer Einschätzung nach fünf wichtigsten Publikationen)
per E‑Mail in einer PDF-Datei an
bewerbungen@fak6.tu-berlin.de. Bei Bewerber*innen, die in Büropartnerschaften tätig sind, muss die eigene Leistung deutlich herausgestellt und belegt werden. Die Bereitstellung von elektronischen Unterlagen über Cloud-Dienste wie WE-Transfer, Dropbox o.ä. wird nicht akzeptiert. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an
Technische Universität Berlin – Die Präsidentin –, Dekanin der Fakultät VI, Prof. Dr. Wellner. Sekr. A1, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin.
Für Auskünfte zum formalen Bewerbungsprozess wenden Sie sich bitte an
berufungen@fak6.tu-berlin.de. Fachliche Anfragen richten Sie bitte ebenfalls an die genannte E‑Mail-Adresse. Diese werden an die*den Vorsitzende*n der Berufungskommission weitergeleitet.
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr
Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und
gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei
ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf
elektronischem Wege keine Gewähr für die Sicherheit
übermittelter persönlicher Daten übernommen werden
kann. Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer Daten
gem. DSGVO finden Sie auf der Webseite der Personalabteilung:
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