Wir sind eine interdisziplinär ausgerichtete und weltoffene Universität mit aktuell rund 18.000 Studierenden
und einem Fächerspektrum von den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bis hin
zu Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften. Mit über 2.000 Beschäftigten zählen wir zu den
größten Arbeitgebern der Region und bieten ein einzigartiges Umfeld für Lehre, Forschung und
Weiterbildung.
In der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen ist am Zentrum für Sensorsysteme
(ZESS) in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik
(FHR) eine
Universitätsprofessur auf Zeit
(Bes. Gr. W2 LBesG NRW)
für Signalverarbeitung/Signal Processing
zum nächstmöglichen Zeitpunkt, zunächst befristet auf 5 Jahre, zu besetzen. Nach positiver Überprüfung
des Erfolges der Professur durch die Universität Siegen und FHR ist vorgesehen,
die Stelleninhaberin/den Stelleninhaber im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten auf der
Professur zu entfristen (Durchführen eines Berufungsverfahrens unter Ausschreibungsverzicht).
Die für die Professur „Signalverarbeitung/Signal Processing“ zu berufende Persönlichkeit soll dieses
Gebiet in Forschung und Lehre vertreten. Diese gemeinsame Professur mit der Fraunhofer-
Gesellschaft ist verknüpft mit einer
Leitungsposition im Bereich „Signalverarbeitung“
am Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR).
Die bzw. der Berufene wird dem FHR zur Dienstleistung zugewiesen („Berliner Modell“). Die
Professur soll die gemeinsame Forschung von Universität Siegen/ZESS und dem FHR verstärken.
Von der Stellenbewerberin/dem Stellenbewerber wird ein solider Forschungshintergrund auf zwei
oder mehreren der folgenden Gebiete erwartet: Signalverarbeitung für Hochfrequenz- und Radarsysteme,
bi- und multi-statische Sensoren sowie Netzwerke, Hochfrequenztechnik einschl. Kommunikationsanwendungen
und Antennentheorie. Ein wesentlicher Teil der Professur besteht in
der Verbindung theoretischer Forschungsgrundlagen mit mathematischen Modellen und Signalverarbeitungsverfahren
und der für die Realisierung der Sensorkonzepte in praktischen Anwendungen
notwendigen Kenntnisse bei der Sensor-Hardware, Messtechnik und Algorithmen bzw.
Softwaretechnologie.
Die ausgeschriebene Professur besitzt ein hohes internationales Vernetzungspotential innerhalb
der Ingenieurwissenschaften, sowohl bei der Informationstechnologie als auch bei der Funkkommunikation.
Gute Vernetzung innerhalb der Fachbereiche auf nationaler und internationaler Ebene
und direkte Verbindungen zu den zugehörigen Forschungsgruppen im Bereich der Radartechnologie
und Signalverarbeitung, insbes. bi- und multi-statische Sensorsysteme sowie Passiv-Radar,
und mit bestehenden koordinierten Forschungsprojekten in der Sensortechnologie werden erwartet.
Es wird außerdem zwingend erwartet, dass die künftige Stelleninhaberin/der künftige Stelleninhaber
eine aktive und konstruktive Rolle in Bezug auf die Initiierung gemeinsamer Forschungsinitiativen
von ZESS und FHR einnimmt sowie weitere koordinierte Forschungsvorhaben, wie z. B.
DFG-geförderte gemeinschaftliche Forschungsvorhaben mit einem starken Fokus auf Sensorwissenschaften,
initiiert. Ein international anerkanntes Forschungsprofil wird erwartet, welches hochwertige
Veröffentlichungen in anerkannten, wissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie Erfahrung
bei der Planung und Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen und Konferenzen umfasst.
In der Lehre sollen Veranstaltungen im Bereich der Radartechnik, Radarsignalverarbeitung sowie
Theorie von Antennen und Antennengruppe (vorzugsweise in englischer Sprache) angeboten
werden. Die Lehrverpflichtung beträgt 2 SWS. Hinreichende Erfahrung in der Lehre und bei der
Betreuung von Abschlussarbeiten und Promotionen wird vorausgesetzt.
Die Bereitschaft zur aktiven und konstruktiven Teilnahme in den Selbstverwaltungsgremien der
Fakultät und des Zentrums für Sensorsysteme wird erwartet.
Die Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen
ein abgeschlossenes Hochschulstudium, die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit,
die in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, zusätzliche wissenschaftliche
Leistungen umfangreiche Lehrerfahrung und der Nachweis didaktischer Kompetenz. Die
zusätzlichen wissenschaftlichen Leistungen können im Rahmen einer Juniorprofessur, einer Habilitation
oder einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Mitarbeiter mit entsprechender
Leitungskompetenz an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung oder im
Rahmen einer sonstigen wissenschaftlichen Tätigkeit erbracht worden sein. Bei Vorliegen der persönlichen
Voraussetzungen erfolgt die Einstellung in ein Beamtenverhältnis.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien, Schriftenverzeichnis, Aufstellung
von Lehrveranstaltungen, Verzeichnis von Drittmittelprojekten sowie Forschungs- und
Lehrkonzept) richten Sie bitte bis zum
26.03.2021 an den
Dekan der Fakultät IV der Universität
Siegen, 57068 Siegen. Für die interne Bearbeitung wird die zusätzliche elektronische Übermittlung
der Unterlagen als PDF-Datei an
bewerbungen@nt.uni-siegen.de erbeten.
Chancengerechtigkeit und Diversity werden an der Universität Siegen gefördert und gelebt. Die
Ausschreibung richtet sich ausdrücklich an Menschen aller Geschlechter (m/w/d); Bewerbungen
von Frauen werden gemäß Landesgleichstellungsgesetz besonders berücksichtigt. Gleichermaßen
wünschen wir uns Bewerbungen von Personen mit unterschiedlichstem persönlichen, sozialen
und kulturellen Hintergrund, Menschen mit Schwerbehinderung und diesen Gleichgestellten.
Informationen über die Universität Siegen finden Sie auf unserer Homepage:
www.uni-siegen.de.