Gestalten Sie mit uns die neue Medizinische Fakultät an der Universität
Bielefeld: interprofessionell, zukunftsgerichtet, vielfältig und stark in
Forschung und Lehre
Die Universität Bielefeld steht für Interdisziplinarität, hohe Forschungsund
Lehrqualität sowie für die Weiterentwicklung einer geschlechtergerechten
Universitätskultur. Eine große Vielfalt von Fächern,
Perspektiven und Menschen sorgen gemeinsam und interdisziplinär für
innovative Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Dabei steht den
rund 25.000 Studierenden ein differenziertes Fächerspektrum in den
Geistes-, Natur-, Sozial- und Technikwissenschaften offen. Neben ihrer
internationalen Ausrichtung ist die Universität Bielefeld in der
mittelständisch geprägten Stadt und Region hervorragend vernetzt.
Derzeit entsteht an der Universität Bielefeld ein neuer Studiengang
Humanmedizin, der im Wintersemester 2021/22 den Lehrbetrieb
aufnehmen wird. Im Zusammenhang mit dem Aufbau der Medizinischen
Fakultät werden an der Universität Bielefeld zwei Professuren im Feld
Medical Humanities besetzt. Die Stelleninhaber*innen werden Mitglieder
der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
und zugleich Mitglieder der Medizinischen Fakultät sein. Das Berufungsverfahren
wird von beiden Fakultäten gemeinsam durchgeführt.
W3-Universitätsprofessur
für Ethik der Medizin
Dem Themenfeld Ethik, Geschichte und Wissenschaftstheorie der
Medizin kommt an der Universität Bielefeld eine besondere Bedeutung
zu. In der Lehre verantworten die Inhaber*innen dieser Professuren die
ethischen, historischen und wissenschaftstheoretischen Elemente des
Kerncurriculums sowie den Aufbau bzw. die Weiterentwicklung des
Profilbereichs „Medical Humanities“. In der Forschung steht die
Einbettung in die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie
und Theologie für den Anspruch, wissenschaftliche Projekte in
Interaktion mit den Fächern Philosophie und Geschichte zu gestalten.
Für diese interdisziplinäre Vernetzung bietet u. a. das Institute for
Interdisciplinary Studies of Science (I²SoS) eine gute Voraussetzung.
Hinzu kommt die Erwartung, dass sich die Stelleninhaber*innen aktiv an
der Entwicklung des medizinischen Forschungsprofils der Medizinischen
Fakultät beteiligen.
Für die Besetzung der Professur gelten die folgenden weiteren
Voraussetzungen:
W3-Universitätsprofessur für Ethik der Medizin:
Erwartet werden:
- eine international sichtbare Persönlichkeit, die das Fach Ethik in der
Medizin in der Forschung und Lehre vollumfänglich vertreten kann
- Universitätsstudium in Humanmedizin, Philosophie oder in einem
anderen für die Ethik der Medizin relevanten Fach
- qualifizierte Promotion in der Ethik der Medizin oder in einem
verwandten philosophischen Gebiet wie der Angewandten Ethik
oder ein klar ausgewiesener Schwerpunkt in der Ethik der Medizin
- zusätzliche wissenschaftliche Leistungen nach der Promotion im
Bereich der angewandten Ethik, vorzugsweise in der medizinischen
Ethik, gemäß § 36 Abs. 1, Ziff. 4 HG NRW, die zur Übernahme der
Professur qualifizieren
- exzellente Forschungsleistungen im Bereich Ethik der Medizin oder
einem verwandten Feld
- Erfahrungen in der Einwerbung und Leitung von Drittmittelprojekten
- einschlägige Lehrerfahrungen
- Erfahrungen in interdisziplinären Kooperationen in Lehre und Forschung
- die Bereitschaft, die Einbettung medizinethischer Themen in die
zeitgenössische Moralphilosophie zum Gegenstand der Forschung
zu machen
- die Bereitschaft, das Feld der Medical Humanities in Forschung
und Lehre kooperativ weiterzuentwickeln (v. a. mit der*m Inhaber*in
der Professur für Geschichte und Wissenschaftstheorie der Medizin)
- Erfahrungen und Engagement in der Nachwuchsförderung
Erwünscht sind:
- Erfahrungen in der interdisziplinären Kooperation mit medizinisch/
pflegerischen Berufsgruppen und/oder Einrichtungen in der
Gesundheitsversorgung
- Erfahrungen in der Vermittlung medizinethischer Themen und
Inhalte im öffentlichen Diskurs
- Erfahrungen in Lehre und/oder Forschung zu Gender- bzw.
Diversity-Themen
Für die Berufungen gilt:
Der Aufbauprozess der Humanmedizinischen Fakultät am Standort
Bielefeld bietet einen großen Gestaltungsspielraum und ist mit vielseitigen
Herausforderungen verbunden. Wir möchten diese Professuren Menschen
anbieten, die diesen Aufbau in Forschung und Lehre kreativ und
ambitioniert mitgestalten. Zudem ist die engagierte Mitarbeit in der
akademischen Selbstverwaltung der Universität Bestandteil des
Aufgabenprofils. Das Lehrdeputat umfasst jeweils 9 LVS entsprechend
§ 3 Abs. 1 Nr. 1 LVV ab Aufnahme des Studienbetriebs.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis
mit Kennzeichnung der 10 wichtigsten Publikationen, Verzeichnis der
Lehrveranstaltungen, Kopien akademischer Zeugnisse) reichen Sie bitte
bis zum
30.04.2021 über das Online-Berufungsportal der Medizinischen
Fakultät ein:
https://berufungen.uni-bielefeld.de/
Neben den üblichen Bewerbungsunterlagen und Angaben bitten wir Sie
um die Einreichung eines 2-seitigen Lehr- und Forschungskonzepts, das
sowohl Bezug auf das geplante Profil der Fakultät als auch auf die
bisherigen einschlägigen Erfahrungen nimmt. In dem Konzeptpapier
sollen auch aktuelle und/oder zukünftige diversity- und genderspezifische
Inhalte, die für die ausgeschriebene Professur relevant sind, integriert sein.
Darüber hinaus erwarten wir eine kurze Ausführung zu Ihren geplanten
Gleichstellungsaktivitäten, insbesondere zur Förderung des weiblichen
wissenschaftlichen Nachwuchses sowie zur Vereinbarkeit von Beruf und
Familie.
Kontakt:
Universität Bielefeld
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
Dekan: Univ.- Prof. Dr. Peter Kramper
dekan-gephth@uni-bielefeld.de
Sekretariat: Frau Becker • Telefon: +49 (0) 521 106-3004
sowie
Universität Bielefeld
Medizinische Fakultät OWL
Die Gründungsdekanin Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Hornberg
Postfach 10 01 31 • 33501 Bielefeld
Telefon +49 (0) 521 106-67467
(Sekretariat Frau Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Hornberg)
gruendungsdekanin.medizin@uni-bielefeld.de
Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte
Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail
nicht ausgeschlossen werden können. Informationen zur Verarbeitung von
personenbezogenen Dateien finden Sie unter
http://www.unibielefeld.de/Universitaet/Aktuelles/Stellenausschreibungen/2019_DS-Hinweise.pdf
Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und ihnen gleichgestellter behinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.
Die Universität Bielefeld ist für ihre Erfolge in der Gleichstellung mehrfach ausgezeichnet und als familiengerechte Hochschule
zertifiziert. Die Universität verfolgt u. a. imHinblick auf die Berufung von Professuren eine engagierte Gleichstellungspolitik
und möchte entsprechend qualifizierte Bewerberinnen ausdrücklich zu einer Bewerbung auffordern. Bewerbungen werden in
Übereinstimmung mit dem Landesgleichstellungsgesetz behandelt. Familienzeiten werden im Rahmen der Auswahlentscheidung
positiv berücksichtigt. Die Fakultäten betrachten die Gleichstellung von Frauen und Männern als eine wichtige Aufgabe, an
deren Umsetzung der*die zukünftige Stelleninhaber*in mitwirkt. Die Universität Bielefeld fördert Dual Career-Paare und
unterstützt diese mit einem Service-Angebot bei der Gestaltung eines gemeinsamen Arbeits- und Lebensmittelpunktes.