Das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) ist eine anwendungsorientierte Forschungseinrichtung auf den Gebieten der Hochfrequenzelektronik, Photonik und Quantenphysik. Das FBH erforscht elektronische und optische Komponenten, Module und Systeme auf der Basis von Verbindungshalbleitern. Diese sind Schlüsselbausteine für Innovationen in den gesellschaftlichen Bedarfsfeldern Kommunikation, Energie, Gesundheit und Mobilität. Es verfügt über die gesamte Wertschöpfungskette vom Design bis zu lieferfertigen Systemen.
Für den Entwurf und die Modellierung von passiven, GaAs-basierten opto-elektronischen Komponenten suchen wir für unser Joint Lab Quantum Photonic Components eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in.
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Ihre Aufgaben
GaAs-basierte Diodenlaser bilden das photonische Rückgrat von Quantensensoren. Um eine Miniaturisierung und skalierbare Produktion zu ermöglichen, müssen eine Vielzahl funktionaler Merkmale in die Laserchips integriert werden (z. B. zur Entwicklung eines monolithisch integrierten Extended-Cavity-Diodenlasers). Um das richtige Design dieser immer komplexeren, GaAs-basierten opto-elektronischen Komponenten zu erleichtern, entwickelt das FBH eine Multiphysik-, Multiskalen-Modellierungs- und Simulationsumgebung, die Vorhersagen für Leistungsparametern liefert, die für Quantensensoranwendungen relevant sind.
Die Forschung umfasst theoretische Arbeiten sowie die Software-Entwicklung. Für schmalbandige, verlustarme Bragg-Gitter auf GaAs-Basis wird sowohl eine vollständige 3D-Modellierung sowie die Modellierung mit reduzierter Dimensionalität erarbeitet. Der Softwareteil wird die Entwicklung einer zuverlässigen Simulationsumgebung unter Verwendung von Optimierungsmethoden, z. B. Bayes'sche Optimierung für Hyperparameter-Tuning, und die Integration mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz umfassen. Die Optimierungsergebnisse werden dann in Richtlinien für neuartige, monolithisch integrierte, opto-elektronische Halbleiterstrukturen umgesetzt. Auf der Basis dieser Richtlinien entstehen entsprechende Teststrukturen in unseren Reinräumen und werden von unserem experimentellen Team charakterisiert. Die experimentellen Ergebnisse ermögliche die Verbesserung der Entwurfs- und Simulationsumgebung.
Ihr Profil
Sie haben eine Promotion in Physik, Elektrotechnik oder Mathematik erfolgreich abgeschlossen und verfügen über umfangreiche Erfahrungen bei der Bearbeitung von theoretischen Fragestellungen, einschließlich der physikalischen Modellierung und numerischen Methoden. Vertrautheit mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz, inversem Design in der Photonik oder mit der Halbleiter-Optoelektronik ist von Vorteil. Teamfähigkeit sowie selbstständiges Arbeiten und ein professionelles Englisch sind für diese Position unerlässlich. Deutschkenntnisse sind wünschenswert.
Unser Angebot
Wir bieten eine anspruchsvolle und interdisziplinäre Tätigkeit. Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen richten sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund). Die Stelle kann zum 01.08.2022 besetzt werden und ist zunächst auf 2 Jahre befristet.
Das FBH unterstützt aktiv die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein besonderes Augenmerk kommt der Gleichstellung der Geschlechter zu. Das Institut ist bestrebt, den Anteil von Frauen in diesem Bereich zu erhöhen. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung. Dazu klicken Sie bitte auf „Online bewerben“ und übermitteln uns auf diesem Wege Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 01.07.2022.
Falls Sie noch Fragen zur Bewerbung haben, wenden Sie sich bitte an Frau Manuela Münzelfeld
Tel.: 030 6392-2641, manuela.muenzelfeld@fbh-berlin.de.