Thema des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Reinhart-Koselleck-
Projektes ist die Übersetzung internationaler Normen zwischen globalen und lokalen Arenen
in den Bereichen Menschenrechte und Klimaschutz mit einem Fokus auf dem globalen
Süden. Im Rahmen des Koselleck-Projekts wird erforscht, wie sich die Bedeutung von
Normen ändert, wenn sie von einer Arena in eine andere „übersetzt“ werden. Untersucht
werden insbesondere Länder in Lateinamerika, Afrika und Asien mit unterschiedlichen
kolonialen Traditionen, Regimetypen und Graden von (begrenzter) Staatlichkeit, die zu
unterschiedlichen Ausprägungen von Normresonanz, Rechtskulturen, öffentlichen Arenen
und rechtlichem oder normativem Pluralismus führen. Dabei integriert das Projekt
verschiedene theoretische Ansätze zur Normeinhaltung, zur Normendiffusion, zu Rechts-
Transfers und zu kulturellen Übersetzungsprozessen und wenden neue Verfahren
computergestützter und automatisierter Textanalysen an. Ziel ist es, Rahmenbedingungen
für die Wirkung von Übersetzungsprozessen auf institutionellen Wandel und das Verhalten
von Akteuren herauszuarbeiten.
Aufgabengebiet:
- Wiss. Dienstleistungen im Rahmen des Projekts und Zuarbeiten für den Projektleiter
- Selbstständige wiss. Forschung im Rahmen des Projekts
- Selbstständige Durchführung und Auswertung statistischer Analysen innerhalb des Projekts
auf der Grundlage computergestützter und automatisierter Textanalysen
- Anleitung der stud. Hilfskräfte im Projekt
- Möglichkeit zur wiss. Weiterqualifikation ist gegeben
Einstellungsvoraussetzungen:
- Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium und sozialwissenschaftliche Promotion in einem
für das Projekt relevanten Fach
Erwünscht:
- Sehr gute/exzellente sozialwissenschaftliche Promotion in einem für das Projekt relevanten
Fach
- Begeisterung für die Forschungsthemen des Projekts und Interesse an interdisziplinärer
Arbeit
- Nachgewiesene Kenntnisse quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung,
insbesondere im Bereich computergestützter und automatisierter Textanalysen
- Empirische Kenntnisse in den Bereichen Menschenrechte und/oder Klimaschutz
- Theoretische Kenntnisse in den Bereichen Diffusionsforschung, Rechts-Transfers und/oder
kulturelle Übersetzungsprozesse
- Teamfähigkeit
- Hohe Motivation und Eigenverantwortlichkeit
- Sehr gute Englischkenntnisse und Kenntnisse in einer weiteren projektrelevanten Sprache
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum
04.02.2019 unter Angabe der
Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu
richten an Herrn Prof. Dr. Thomas Risse:
atasp@fu-berlin.de oder per Post an die
Freie Universität Berlin
Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft
Herrn Prof. Dr. Thomas Risse
Ihnestr. 22
14195 Berlin (Dahlem)
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