Die Forschungsgruppe Human-Centered Computing (HCC –
https://hcc.mi.fu-berlin.de) steht für ein interdisziplinäres Team auf dem Gebiet des Collaborative Computing und der Mensch-Maschine-Interaktion. Im Mittelpunkt steht dabei, die Forschung und die Gestaltung von sozial verantwortlichen Technologien voranzutreiben. Wir analysieren die Verflechtungen von Daten, Algorithmen und sozialem Kontext, um darauf basierend eine nachhaltige Human-Machine Collaboration zu ermöglichen. Der aktuelle Anwendungsschwerpunkt konzentriert sich auf Technologien aus den Bereichen des maschinellen Lernens mit Bezug zu Fragen der Privatsphäre (privacy), der Reflexion (reflection) und der Erklärungen (explanation) mit Fokus auf Interactive und Conversational User Interfaces. Wir verstehen diese Technologien als soziotechnische Systeme, welche in spezifischen Nutzungskontexten verortet sind. Daraus leitet sich auch unser methodisches Vorgehen bei der Systemgestaltung ab, welches auf einer kritischen Praxis beruht.
Aufgabengebiet:
Sie möchten sich neue wissenschaftliche Perspektiven eröffnen und der Frage auf den Grund gehen, wie neuartige Nutzungskonzepte an der Schnittstelle Mensch-Maschine Interaktion erforscht, gestaltet und implementiert werden können?
Als Wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in der Forschungsgruppe HCC haben Sie die Möglichkeit, genau das zu tun.
Die Stelle ist angesiedelt im Forschungsprojekt PEACE "Sicherer und verständlicher Datenschutz für digitale Gesundheitsdaten". Im Projekt arbeiten Sie eng in einem interdisziplinären Forschungsteam bestehend aus Sicherheitsexpert/-innen, ML-Expert/-innen und Mediziner/-innen zusammen und bringen Ihr Wissen, Ihre Fähigkeiten und Kreativität proaktiv in einem dynamischen Forschungsumfeld ein. Das interdisziplinäre Verbundprojekt PEACE, das in Kooperation mit Fraunhofer AISEC, der Charité-Universitätsmedizin Berlin und der Fern Uni Hagen durchgeführt wird, beschäftigt sich mit Systemen zur digitalen Selbstvermessung (Datenerfassung) im Gesundheitskontext. Das Ziel des Vorhabens liegt in der Untersuchung von Methoden, die Selbstvermessungsdaten so verrauschen (z. B. Differential Privacy), dass eine direkte Identifikation einzelner Individuen in aggregierten Datenmengen nicht mehr möglich ist, aber gleichzeitig die statistische Aussagekraft der aggregierten Daten für spezifische Forschung nicht grundlegend verfälscht wird. Der Fokus des Teilvorhabens an der Forschungsgruppe HCC liegt auf Privacy and Explainability. Als Wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in entwickeln und beforschen Sie neuartige Interaktionskonzepte (z. B. auf/bauend auf Notice-and-Choice oder Explainable AI-Ansätzen), die Nutzenden die Erfassung und Weitergabe ihrer Daten zu medizinischen Analysezwecken unter Wahrung ihres Datenschutzes erlauben. Sie werden bei dieser Aufgabe von einem engagierten HCC Team begleitet, das an verwandten Forschungsthemen arbeitet.
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium in der Informatik (Diplom / Master oder vergleichbarer Abschluss) oder in einem angrenzenden Fachgebiet (wie z. B. Medien- oder Wirtschaftsinformatik)
Erwünscht:
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Fokus auf Human-Computer Interaction oder Human Factors
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Erfahrung in der Durchführung und Koordination von (Forschungs-)Projekten
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Vertrautheit mit Methoden zur Erforschung und Bewertung der Mensch-Maschine Interaktion (z. B. qualitative Methoden der Human-Computer Interaction wie Interviews, Partizipative Workshops, Usability-Tests oder empirischen (Online-)Studien zur Evaluation von Software-Prototypen)
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Kenntnisse im Bereich der menschzentrierten Gestaltung von Interaktionen
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Sehr gute Programmierkenntnisse in Full-Stack Web-Entwicklung (wie Python, JavaScript)
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Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich des Prototyping und der agilen Softwareentwicklung
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Interesse an und erste Erfahrungen in der Erstellung von wissenschaftlichen Publikationen
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Proaktiver und kommunikativer Arbeitsstil
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Interesse an der Zusammenarbeit in einem dynamischen, erkenntnisgetriebenen und kreativen Umfeld
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Sie sprechen fließend Englisch und Deutsch
Wir bieten
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Wir unterstützen Sie im Rahmen des drittmittelfinanzierten Forschungsprojekts dabei, Ihr Dissertationsvorhaben zu verwirklichen
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Wir bieten eine kreative und offene Umgebung für die Verwirklichung Ihrer Forschungsinteressen.
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Wir unterstützen Sie bei der Erlangung von Lehrqualifikation (z. B. über die Teilnahme an den Angeboten des Dahlem Center for Academic Teaching).
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Wir fördern Ihre wissenschaftliche Weiterbildung z. B. durch Konferenzteilnahmen und Forschungsseminare und unterstützen Sie bei der Stärkung Ihrer analytischen Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Ihres Netzwerks.
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Wir engagieren uns für Open Source Software, offene Wissenschaft und den freien Zugang zu Wissen.
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Wir bieten ein offenes, interdisziplinäres und dynamisches Arbeitsklima, in dem alle Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen willkommen sind.
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen (inkl. Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen) bis zum
04.10.2021 unter Angabe der
Kennung im Format PDF (vorzugsweise als
ein Dokument)
elektronisch per E-Mail zu richten an Prof. Dr. Claudia Müller-Birn:
hcc@mi.fu-berlin.de.
Aus gegebenem Anlass und für die Zeit des Präsenznotbetriebes der Freien Universität Berlin bitten wir Sie, sich elektronisch per E-Mail zu bewerben. Die Bearbeitung einer postalischen
Bewerbung kann nicht sichergestellt werden.
Freie Universität Berlin
Fachbereich Mathematik und Informatik
Institut für Informatik
AG Human-Centered Computing
Frau Prof. Dr. Claudia Müller-Birn
Königin-Luise-Str. 24/26
14195 Berlin (Dahlem)
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber/-in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden. Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege von Seiten der Freien Universität Berlin keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Freie Universität Berlin fordert Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht. Vorstellungskosten können von der Freien Universität Berlin leider nicht übernommen werden. Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen nur in Kopie ein.