Dr. Michael Saliba beschäftigt sich als Mitglied der Grätzel-Gruppe im Rahmen seines Marie Curie Fellowships mit der Weiterentwicklung des Solarzellenmaterials Perowskit und dessen Kombination mit dem in der Solarzellenherstellung vorwiegend verwendeten Silizium. Der mit 5.000 Euro dotierte academics-Nachwuchspreis wird bereits zum zehnten Mal vergeben.
Die Jury begründete ihre Wahl mit Salibas wegweisender Forschungsarbeit, die dazu beigetragen hat, die Energie-Produktion aus Solarzellen zu verbessern und im Preis zu reduzieren. Von der Bedeutung seiner Forschungsarbeit zeugt auch die beeindruckende Publikationsliste mit Veröffentlichungen in den renommiertesten Fachzeitschriften. Darüber hinaus zeichnen ihn seine außerakademischen Verdienste aus, insbesondere zur Förderung der Debattenkultur.
Sein über die Heinrich Böll-Stiftung finanziertes Diplom-Studium der Physik an der Universität Stuttgart schloss Michael Saliba mit Auszeichnung als einer der Jahrgangsbesten ab. Bereits in seiner Promotion an der Oxford Universität beschäftigte sich Saliba als einer der ersten mit dem Material Perowskit und führt diese Forschung als Postdoc weiter. Seine Arbeit wurde mit dem Light Senior Scholarship des St. Catherine's College, Oxford, und dem Nature Energy Award für den besten Vortrag auf der PSCO Conference gewürdigt.
Weitere Auszeichnungen
Neben Michael Saliba wurden zwei weitere Nachwuchswissenschaftler geehrt: Professor Dr.-Ing. Andreas K. Maier (Friedrich-Alexander Universität, Erlangen-Nürnberg) und Professorin Dr. Sarah Diefenbach (Ludwig-Maximilians-Universität, München).
Porträt über Michael Saliba