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Bewerbung Universität
Erstes Vorstellungsgespräch an deutscher Uni: Was ist zu beachten?

Wie sieht die optimale Bewerbung für eine Stelle an einer deutschen Universität aus? Welche Unterlagen sind erforderlich? Wie läuft das Vorstellungsgespräch ab? Hier finden Sie Antworten.

Hoersaal Symbolbild Bewerbung Universitaet
Bei der Bewerbung an einer Universität ist vor allem Authentizität gefragt © NickDaVinci / photocase.de

Das gehört zu einer Bewerbung an einer Universität

Der erste Schritt zu einer Position an einer deutschen Universität führt über die Stellenausschreibung, die in der Regel auf der Webseite der Hochschule zu finden ist. Hier wird neben der Beschreibung der Tätigkeit sowie den Anforderungen meistens auch ausgeführt, welche Bewerbungsunterlagen erwartet werden. Während für Lehrtätigkeiten häufig umfangreiche Nachweise nötig sind – etwa über die Promotion, Veröffentlichungen und Forschungsprojekte –, sind die Anforderungen in anderen Bereichen geringer. Bewerbungen für eine wissenschaftliche Mitarbeit, als studentische Hilfskraft oder für eine Tutorenschaft enthalten für gewöhnlich:

  • ein Anschreiben
  • ein Foto
  • einen tabellarischen Lebenslauf
  • Nachweise über einzelne Qualifikationen

Für die gesamte Bewerbung gilt: Zeigen Sie die Sorgfalt, die Sie auch im Job auszeichnen soll. Prüfen Sie die Bewerbung auf Tipp- und Rechtschreibfehler. Flecken und sichtbare Fingerabdrücke sind tabu. Wählen Sie eine klare Schrifttype (zum Beispiel Arial, Times New Roman, Calibri) und eine angemessene Schriftgröße (11-12 Punkt). Für die schriftliche Bewerbung nutzen Sie eine hochwertige Mappe, für eine Online-Bewerbung stellen Sie die einzelnen Seiten in einer PDF-Datei für den Anhang zusammen oder laden sie wie gefordert im Bewerberportal hoch. Ihren höchsten akademischen Grad weisen Sie optimalerweise mit einer beglaubigten Kopie der Urkunde nach. Achten Sie auch darauf, ob diese oder weitere Anforderungen in der Stellenausschreibung explizit gefordert werden.

Das Anschreiben sollte nur eine Seite umfassen. Im Kopf befindet sich die Absenderadresse mit Kontaktdaten (Adresse, Telefon, E-Mail), darunter die Adresse des Empfängers. Achten Sie darauf, die Ansprechpartner sowie deren Titel richtig zu schreiben. Als Betreff nennen Sie die ausgeschriebene Tätigkeit sowie gegebenenfalls die Kennziffer. Häufig ist der entsprechende Betreff auch in der Ausschreibung genannt. Wählen Sie nach Möglichkeit eine persönliche Anrede statt ein allgemeines „Sehr geehrte Damen und Herren”. Ist in der Ausschreibung kein Ansprechpartner genannt, können Sie diesen meist telefonisch erfragen.

Der Text des Anschreibens skizziert in wenigen Sätzen, was Sie an der betreffenden Tätigkeit interessiert und was Sie dafür qualifiziert. Vermeiden Sie Bewertungen und Einschätzungen, sondern begründen Sie Ihre Argumente mit belegbaren Fakten, etwa: „Mein Interesse für Forschung und Entwicklung zeigt sich auch in dem Ingenieursprojekt, an dem ich neben meinem Studium mitgewirkt habe.” Konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Punkte und Stärken, um beim Empfänger Interesse zu wecken. Alles Genannte sollte wirklich relevant für die ausgeschriebene Tätigkeit sein.

Das Anschreiben schließt mit einer persönlichen Note, die den Wunsch nach einem persönlichen Gespräch ausdrückt.

Der Lebenslauf für die Bewerbung an einer Universität

Der Lebenslauf listet in tabellarischer Form die wichtigsten Daten und Fakten auf, die für die Einschätzung der Bewerbung wichtig sind. Im Vordergrund stehen natürlich auch hier die Qualifikationen und Stationen, die Ihre Eignung für die ausgeschriebene Tätigkeit belegen. Um die Zeit des Empfängers nicht übermäßig zu strapazieren, sollte der Lebenslauf möglichst maximal zwei Seiten lang sein. Konzentrieren Sie sich deshalb auf die jobrelevanten Informationen und lassen Sie weitergehende Angaben aus, falls nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Als jobrelevant für die Universität gelten zum Beispiel:

  • Forschungsgebiete: Gibt es Schwerpunkt-Projekte in Ihrem Studium und der bisherigen akademischen Laufbahn, die für den Fachbereich von besonderem Interesse sind?
  • Auszeichnungen: Welche Ehrungen oder Wettbewerbsbeiträge heben sowohl Ihre Forschungsschwerpunkte als auch Ihre fachliche Kompetenz besonders hervor?
  • Publikationen: Diese sind als akademische Qualifikation in besonderem Maße wichtig.
  • Lehrtätigkeiten: Fast alle universitären Jobs enthalten Aufgaben in der Lehre. Führen Sie deshalb Ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet auf, zum Beispiel Tätigkeiten als Tutor/in.
  • Einwerben von Drittmitteln: Die Finanzierung Ihrer Forschungsprojekte verlangt häufig Ihre Mitarbeit bei der Einwerbung von Geldern. Erwähnen Sie deshalb Stipendien oder eine vergleichbare Unterstützung, bei der Sie selbst die bürokratischen Hürden genommen haben.

Im Kopf stehen üblicherweise die wichtigsten Kontaktdaten: Name, Adresse, Telefon, E-Mail, Geburtsdatum und -ort; optional sind Familienstand sowie Nationalität beziehungsweise – bei Nicht-EU-Bürgern – der Aufenthaltsstatus. Daneben wird in der Regel ein Foto eingefügt. Um Platz zu sparen, können persönliche Angaben und Foto auch auf einem Deckblatt untergebracht werden, das dann die erste Seite der Bewerbung darstellt.

Die Sortierung der aufgeführten Punkte erfolgt antichronologisch, die Liste beginnt also mit den jüngsten Einträgen, dann folgen die älteren. Sinnvoll ist eine Gliederung, neben den zuvor genannten Themenblöcken wie Publikationen und Lehrtätigkeiten können hierzu auch Schulabschluss, Ausbildung, Berufspraxis, Zusatzqualifikationen, Auslandsaufenthalte und ehrenamtliche Engagements gehören. Eine weitere Rubrik kann besondere Stärken oder persönliche Interessen beinhalten.

Der Lebenslauf schließt mit Ort und Datum sowie Ihrer Unterschrift.


So sieht das optimale Foto für die Bewerbung an einer Universität aus

Fotos sind seit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) in einer Bewerbung nicht mehr Pflicht. Falls Sie sich dennoch für die Verwendung eines Fotos entscheiden, ist es wichtig, dass es einen hochwertigen, seriösen Eindruck macht.

Diese Kriterien sollten Sie bei Ihrem Bewerbungsfoto beachten:

  • Das Bild sollte maximal ein Jahr alt sein.
  • Verwenden Sie keine Selfies, Urlaubsbilder oder Aufnahmen aus dem Automaten.
  • Wählen Sie ein Halbporträt oder eine Frontalansicht.
  • Kleiden Sie sich eher im Business-Look.
  • Als Format eignet sich 6 x 4,5 cm oder 9 x 6 cm.
  • Hochkant ist Standard, bei entsprechendem Layout ist auch ein Querformat möglich.
  • Der Hintergrund sollte dezent sein und nicht von Ihnen ablenken.
  • Ein sympathisches Lächeln ist vorteilhaft.
  • Platzieren Sie das Bild so, dass der Körper zum Seiteninneren gerichtet ist.
  • Lassen Sie das Bewerbungsfoto von einem professionellen Fotografen machen, der verschiedene Posen und Stile ausprobiert und mit Ihnen bespricht.
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Checkliste für die Bewerbung an einer Universität

  • Gut lesbare Schrifttype und Schriftgröße?
  • Alle Namen, Adressen und sonstigen Angaben korrekt?
  • Anschreiben mit Kurzbeschreibung, Motivation und Qualifikation für den Job?
  • Keine überflüssigen, irrelevanten Informationen?
  • Keine Füllwörter?
  • Rechtschreibung korrekt?
  • Aktuelles Datum im Anschreiben eingefügt?
  • Lebenslauf mit aktuellem Datum?
  • Alle Seiten eingefügt?
  • Wichtigste Zeugnisse und Nachweise beigefügt?
  • Ausgedruckte Seiten sauber und frei von Knicken?
  • Unterschrieben?

So verläuft ein Vorstellungsgespräch an der Universität

Sie haben sich erfolgreich beworben und Sie sind zum Bewerbungsgespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch. Doch nun fragen Sie sich, was Sie dort erwartet? In erster Linie wird es darum gehen zu prüfen, ob Sie wirklich in fachlicher Hinsicht für die ausgeschriebene Stelle geeignet sind. Geht es um eine Tätigkeit in Forschung oder Lehre, unterhalten Sie sich deshalb meistens nicht mit einem Personaler, sondern mit einem oder mehreren leitenden Wissenschaftlern des jeweiligen Fachbereichs. Was ist Ihre Motivation? Wie groß ist Ihre Leidenschaft für Ihr Fach? Bereiten Sie sich auf entsprechende Fragen vor.

Häufig stellen Ihre Gesprächspartner konkrete Fragen zu Ihrem Fachgebiet oder diskutieren mit Ihnen über einige Problemstellungen. Möglicherweise skizzieren sie auch Fallbeispiele aus dem Berufsalltag und fragen Sie, wie Sie mit einer solchen Situation umgehen würden. Wie in anderen Unternehmen interessiert man sich aber auch an der Universität dafür, warum Sie sich gerade für diese Stelle beziehungsweise eine Tätigkeit an dieser Hochschule interessieren. Deshalb ist es ratsam, sich vorher über die Universität, die Reputation des Fachbereichs und auch über die Stadt zu erkundigen. Kennen Sie zum Beispiel den Namensgeber der Hochschule und warum gerade diese Person ausgewählt wurde? Gibt es eine Partner-Uni, besondere Forschungseinrichtungen und Auszeichnungen?

Daneben spielt natürlich auch Ihre Persönlichkeit eine Rolle. Seien Sie sich über Ihre Stärken bewusst, verschweigen Sie aber auch mögliche Schwächen nicht. Eine pointierte Haltung zu kontroversen Themen unterstreicht Ihre Charakterstärke. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht eigensinnig wirken. Teamarbeit wird auch in der wissenschaftlichen Arbeit immer wichtiger, entsprechend werden Aufgeschlossenheit und Kompromissbereitschaft erwartet.

Die richtige Kleidung für ein Vorstellungsgespräch an der Universität

Mit Ihrer Kleidung sollten Sie zum Ausdruck bringen, dass es sich um ein für Sie wichtiges und existentielles Gespräch handelt. Auch wenn Sie im späteren Hochschulalltag eher „casual” gekleidet sein werden, sind Sie beim Vorstellungsgespräch mit einem gehobenen Outfit besser beraten. Ob Sie mit auffälligem Make-up, einem ausgefallenen Schmuckstück oder Turnschuhen eine eigene Note setzen möchten, bleibt Ihnen selbst überlassen. Bedenken Sie jedoch, dass ihr Äußeres nicht allzu stark vom Gespräch ablenken sollte, damit man sich später in erster Linie an Ihre berufliche Qualifikation erinnert.

Für den passenden Look beim Vorstellungsgespräch sind Anzughose, Hemd und Jackett beziehungsweise Hosenanzug oder Kostüm empfehlenswert. Grelle Farben sind in der Regel tabu. Eine Krawatte wählen Sie am besten nur dann, wenn sie zu Ihrem Typ passt und Sie sich damit wohlfühlen. Achten Sie bei einer längeren Anreise darauf, dass Sie die Kleidung faltenfrei transportieren.

Selbstverständlich sollten Sie auch sonst einen gepflegten Eindruck machen. Dazu gehören saubere Schuhe, geschnittene Fingernägel und eine ordentliche Frisur.

Autoren
Thorsten Schierhorn
Erschienen in
academics - März 2019

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