Das verdienen Biologen mit Berufserfahrung
Im Laufe ihres Berufslebens gewinnen Biologen an Erfahrung. Das zahlt sich mit der Zeit aus. So erhalten sie im öffentlichen Dienst automatische Gehaltserhöhungen. Dafür sind bis zu sechs Stufen vorgesehen. Im Folgenden ein Beispiel für Biologen mit Master-Abschluss:
Angesammeltes Wissen ist auch in Unternehmen immer ein gutes Argument für eine Gehaltserhöhung. Basiert die Vergütung auf einem Tarifvertrag, sind darin die entsprechenden Voraussetzungen bereits geregelt. Trotzdem sind unter Umständen individuelle Vereinbarungen möglich. Dies umso mehr, wenn der Arbeitgeber nicht tariflich gebunden ist.
Die Chancen auf mehr Geld erhöhen sich zwangsläufig mit Beförderungen, einer Führungsposition oder der Übernahme von Personalverantwortung. Ebenfalls gehaltsfördernde Wirkung haben beispielsweise berufliche Weiterbildungen und Lehrgänge. Was im Durchschnitt möglich ist, zeigt ein Vergleich der Gehälter nach deutschen Bundesländern.
Da es sich hier um durchschnittliche Gehälter handelt, ist nach oben noch Spielraum. Biologen in Führungspositionen beziehungsweise mit Personalverantwortung können deutlich mehr verdienen. So verdienen beispielsweise Laborleiter/innen in Hessen im Schnitt rund 71.000 Euro.
Biologen mit Promotion verdienen mehr
Biologen mit einem Doktortitel haben grundsätzlich bessere Chancen auf ein höheres Gehalt als Bachelor- oder Master-Absolventen. Das liegt vor allem an den besseren Aufstiegsmöglichkeiten, die mit einer Promotion verbunden sind. In der Regel macht sie ein Gehaltsplus von zehn Prozent aus.
In den Stellenausschreibungen vieler Unternehmen wird ein Doktortitel für eine Einstellung sogar vorausgesetzt. Die Promotion zeigt den Personalern unter anderem, dass ein Bewerber selbstständig Versuchsreihen und Analysen vornehmen kann. Außerdem bringt er oft internationale Erfahrung und Kontakte mit. Das ist den Unternehmen bis zu 70.000 Euro pro Jahr wert.
Das Gehalt für Biologen in der Wissenschaft
Forschung und Lehre – das sind die traditionellen Einsatzbereiche für Wissenschaftler. Die Verdienstmöglichkeiten sind gut, allerdings nicht so groß wie in der Industrie. Finanzieller Maßstab für eine wissenschaftliche Tätigkeit sind die bereits weiter oben genannten Tarife des öffentlichen Dienstes.
So werden wissenschaftliche Angestellte an einer Universität oder außeruniversitären Forschungseinrichtung – wie auch Master-Absolventen – nach der Entgelt-Gruppe 13 bezahlt. Das gilt etwa für das Gehalt von Postdocs, Doktoranden sowie für Lehrkräfte der Sekundarstufe II, die ihre erste Stelle annehmen.
Das Gehalt von Professor/innen wird nach einem anderen System vergütet. Diese sogenannte W-Besoldung hat drei Stufen. Die niedrigste (W1) regelt das Einkommen für Juniorprofessor/innen, W2 und W3 die Gehälter für alle anderen Professor/innen mit Beamtenstatus.