Aufgaben: Was macht ein:e IT-Consultant?
Auf dem Arbeitsmarkt sind sie sehr begehrt und nahezu jedes größere Unternehmen in Deutschland beschäftigt sie: IT-Consultants. Ist ein IT-Projekt sehr groß oder kompliziert, werden sie hinzugezogen. Innerhalb der Informatik-Berufe zählt ihr Job zu den vielseitigsten. Wer hier bestehen will, muss ein echtes Allround-Talent sein.
IT-Consultants agieren freiberuflich oder sind beispielsweise bei einer Unternehmensberatung oder einem Systemhaus angestellt. Aktiv sind sie häufig in externen Unternehmen oder Einrichtungen, wenn dort Bedarf an Beratung und Unterstützung besteht. Consultants haben die Aufgabe, bestehende Prozesse zu optimieren oder bei Bedarf neue Prozesse zu implementieren, die das Unternehmen oder die Einrichtung voranbringen.
Wer in der IT-Beratung tätig ist, bewegt sich zwischen IT- und Business-Welt. IT-Consultants sind so etwas wie „Dolmetscher:innen“ und fungieren als Schnittstelle zwischen Manager:innen, Entwickler:innen und Ingenieur:innen. Sie übersetzen Computertechnik in den Business-Alltag des Kunden. Wenn Forscher:innen und Ingenieur:innen etwas entwickeln, unterstützen IT-Consultants bei der Umsetzung des Projekts. Konkret kann das zum Beispiel die Einführung eines E-Ticket-Systems bei einem Verkehrsverbund sein. IT-Beraterinnen und -Berater können auch für Qualitätskontrollen im IT-Bereich eines Unternehmens oder einer Einrichtung verantwortlich sein oder werden gebucht, um IT-basierte Arbeitsabläufe effektiver zu gestalten.
Was ein IT-Berater oder eine IT-Beraterin können muss
Manche Projekte haben eine straffe Deadline: Oft arbeiten IT-Berater:innen unter Zeitdruck. Dafür müssen sie geistig und körperlich belastbar sein. Auch sollten sie selbstständig und strukturiert arbeiten können. Gute Rhetorik und Präsentationsfähigkeiten etwa sind ein Muss. IT-Consultants sollten in der Lage sein, schwierige Sachverhalte einfach zu erklären. Außerdem müssen sie die Mitarbeitenden des Kunden in verschiedenen Anwendungen schulen können.
Damit IT-Berater:innen auch für internationale Kunden gewappnet sind, gehört das ausgezeichnete Beherrschen von deutscher und englischer Sprache in Wort und Schrift ebenfalls zu den Anforderungen, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind auch gern gesehen. Je nach Projekt arbeiten sie oft an verschiedenen Standorten. Eine hohe Reisebereitschaft ist darum Voraussetzung.
Viele IT-Consultants spezialisieren sich auf bestimmte Branchen, etwa die Automobilindustrie, die Finanz- oder die Telekommunikationsbranche. Der öffentliche Dienst, der den digitalen Wandel anstrebt, ist ebenfalls ein vielversprechender Auftraggeber. BWL-Kenntnisse sind generell von Vorteil, damit die IT-Spezialistinnen und -Spezialisten die betriebswirtschaftlichen Abläufe in einem Unternehmen nachvollziehen können.
Auch bezüglich der Fachgebiete können sich IT-Consultants spezialisieren. So gibt es IT-Berater:innen, die sich eher im Bereich Big Data auskennen, andere haben Kenntnisse über den Ausbau von IT-Sicherheitsystemen in Unternehmen. Weitere Aufgabenfelder sind beispielsweise IoT, Cybersecurity und Blockchain. Auch in den Bereichen SAP und Cloud Solutions sind spezialisierte IT-Berater:innen tätig.