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Frauen in MINT-Berufen
Mehr Frauen für MINT-Berufe zu begeistern ist das Ziel zahlreicher Initiativen

Noch immer werden technische Berufe von Männern dominiert. Inzwischen gibt es jedoch etliche Initiativen, die Frauen für die MINT-Berufe gewinnen wollen. Fördermöglichkeiten, Programme und Projekte für mehr Frauen in MINT im Überblick.

Organisationen und Unternehmen wollen immer mehr Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe begeistern © Teraphim / istockphoto.com
Artikelinhalt

Frauen in MINT-Berufen: Bundesweite Förderung zur Steigerung der Frauenquote

Attraktive Vergütungsmodelle und spannende Arbeitsfelder prägen die sogenannten MINT-Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zahlreiche Stellen sind unbesetzt und die ungenutzten Potenziale der Branche groß. Insbesondere fehlt es dabei an weiblichem Fachpersonal. Mittlerweile gibt es zahlreiche Initiativen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mehr Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen. Durch Fördermöglichkeiten, diverse Programme sowie andere Projekte soll der Plan in die Tat umgesetzt werden. 

"Komm, mach MINT!"

Der "Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen" vereint mehr als 100 Unternehmen. Ziel des Projektes ist es, Frauen für MINT-Fächer zu begeistern und von Tätigkeiten in naturwissenschaftlich-technischen Berufsfeldern zu überzeugen. Das Motto lautet: "Komm, mach MINT!" Die Website bietet einen besonders übersichtlichen Überblick über die zahlreichen Projekte rund um MINT für Frauen, deren Zahl auf deutlich mehr als 1.000 gestiegen ist.

Die bundesweite Initiative soll Frauen nachhaltig für MINT-Fächer begeistern, um den technischen und naturwissenschaftlichen Fortschritt voranzutreiben. Vor allem hinsichtlich des sich abzeichnenden Mangels an Fachkräften zeigt sich hier eine gute Chance für junge Frauen, die es an anderer Stelle im Berufsleben oft schwieriger haben als ihre männlichen Kollegen. Nichtsdestotrotz sollen die MINT-Berufe vor allem realistisch dargestellt werden: Das Bild, das von den Berufen vermittelt wird, soll aufrichtig sein. Indem gleichzeitig etwaige Aufstiegschancen in entsprechenden Unternehmen aufgezeigt werden, wächst das generelle Interesse der Frauen an einer Karriere in einem technischen Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung. Die präzisen Ziele sind von der Organisation im sogenannten MINT-Memorandum niedergeschrieben und veröffentlicht worden.

Girls' Day: Früher Einblick in MINT soll Interessen wecken und Talente hervorheben

Damit Zahlen, Formeln und naturwissenschaftliche Phänomene in Zukunft vermehrt auch bei Frauen Begeisterung finden, widmet man sich den jungen Mädchen schon sehr früh. Am "Girls' Day" erhalten Schülerinnen die Chance, in einen MINT-Beruf hineinzuschnuppern. Dadurch sollen den Mädchen neue Perspektiven aufgezeigt werden und vielleicht sogar bisher unentdeckte Talente zum Vorschein kommen. Das Interesse für die MINT-Fächer soll steigen.

Statistiken belegen, dass die unternommenen Bildungsanstrengungen der Frauen in den letzten Jahren von Erfolg gekrönt sind: Sie erwerben großartige Schulabschlüsse, studieren und promovieren. Die Anzahl von Frauen in Führungspositionen ist zwar noch immer nicht ausgeglichen, aber signifikant gestiegen. Dass Frauen hervorragende Leistungen vollbringen, ist also längst bekannt, dass sie diese jedoch auch in MINT-Bereichen erwarten können, scheint bisher jedoch nur den wenigsten bewusst zu sein.

Besondere Förderung von Frauen mit Abschlüssen in MINT-Fächern

"MINT ist kein Beruf, MINT ist eine Perspektive." So formuliert es das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Getreu diesem Motto gibt es an der HAWK, der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, die Möglichkeit zum beruflichen Wiedereinstieg für Frauen mit naturwissenschaftlichem oder technischem Abschluss. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird großgeschrieben. Das Projekt startet mit einer Orientierungsphase, in der diverse Kenntnisse auf den neuesten Stand gebracht und altes Wissen gründlich aufgefrischt werden. Die fachliche Qualifizierung findet innerhalb von zwei Semestern statt und bietet die Möglichkeit, sich innerhalb des eigenen Faches zu spezialisieren. Individuelles Methodentraining rundet das Profil ab, bevor die betriebliche Qualifizierungsphase beginnt, die sich über einen Zeitraum von drei Monaten erstreckt. Wer Interesse hat, kann weitere Informationen jederzeit auf der Website der Hochschule einsehen und Details in Erfahrung bringen.


Stipendien für Frauen in MINT-Fächern

Eine besondere Hilfestellung soll die Möglichkeit eines Stipendiums speziell für Frauen in MINT-Studiengängen sein. Ob ein naturwissenschaftliches Stipendium, ein Informatik-Stipendium oder Stipendien speziell für Frauen – wer sich für ein MINT-Stipendium interessiert, kann in der Datenbank stipendienlotse.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung speziell nach Stipendien suchen, die sich nur an weibliche Bewerber richten und dementsprechend nur an Frauen vergeben werden. Außerdem können sie das Wunschfach, die Region und den aktuellen Bildungsstatus auswählen, um die Suche zu verfeinern. Die Website mystipendium.de vergleicht mittels eines extra dafür entwickelten Algorithmus 1.500 Fördermöglichkeiten mit den Profilen der Bewerber.

Diese Stipendiendatenbanken sind jedoch nur zwei von vielen. Weitere Stipendiendatenbanken sind in unserem Artikel zum Thema MINT-Stipendien zu finden. Die Möglichkeit zum Stipendium gibt es übrigens nicht nur im Inland, sondern im Hinblick auf die internationalen Chancen in MINT-Berufen natürlich auch im Ausland. Fördermittel stehen des Weiteren für Praktika und Abschlussarbeiten zur Verfügung. Auch Stiftungen, wie die Claussen-Simon-Stiftung vergeben Stipendien an Frauen nach dem Abitur. Die Stiftung möchte junge Frauen dazu ermutigen, ihre Interessen zu verfolgen und aus speziellen Workshops wichtige Impulse, die zur Berufsentscheidung beitragen sollen, mitzunehmen.

Initiativen zur Vernetzung von Frauen in MINT-Berufen

Ein gutes Netzwerk ist für wissenschaftliche Nachwuchskräfte mindestens genauso wertvoll wie für angehende Unternehmerinnen. Aus diesem Grund wurden mehrere Initiativen ins Leben gerufen, die Frauen in MINT-Berufen untereinander vernetzen sollen. Ein Beispiel für ein solches Projekt ist der deutsche ingenieurinnenbund e. V., der jedes Jahr eine Tagung veranstaltet, um Ausstellende, Vortragende und Besucher untereinander zu vernetzen und einen Austausch zu ermöglichen. Für Informatikerinnen wiederum gibt es beispielsweise die Fachgruppe Frauen und Informatik der Gesellschaft für Informatik, die Vernetzungsmöglichkeiten bietet und nützliche Informationen wie Veranstaltungshinweise bereitstellt. Weitere MINT-Netzwerke sind zum Beispiel das Femtec Hochschulkarrierezentrum in Berlin oder das internationale Women in Technology Netzwerk, welche ebenfalls Events veranstalten.

MINT als Traumberuf für Frauen?

Kritiker merken an, dass Frauen MINT-Studiengänge mittlerweile nahezu aufgezwungen werden. Doch was ist eigentlich, wenn Frauen gar keine MINT-Fächer wählen möchten? Das Ungleichgewicht werde zwar schon länger versucht, auszugleichen, jedoch bisher nur mit bedingtem Erfolg. Bei Projekten wie dem Girls' Day wird versucht, jungen Schülerinnen einen Einblick in die technische Branche zu verschaffen. Die bevorzugten Leistungskurse von Mädchen seien jedoch Sprachen wie Deutsch, Englisch und Französisch sowie Musik und Kunst. Naturwissenschaften wählen Mädchen weniger häufig, ganz selten Fächer wie Physik oder Chemie. Die Zahl der Frauen, die MINT-Fächer wählen, steigt nur schleppend, woraus die These abgeleitet werden kann, dass Frauen womöglich schlicht nicht von einer Karriere als Mathematikerin oder Technikerin träumen. Gestützt wird diese These durch eine Langzeitstudie, aus der hervorgeht, dass Männer sich lieber mit Dingen beschäftigen, während Frauen im Arbeitsleben lieber mit Menschen zu tun haben.

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Was die Statistiken über Frauen in MINT-Berufen sagen

Frauen in MINT-Berufen machten 2018 in den Statistiken etwa 15 Prozent aller Beschäftigten aus. Sie sind somit – wenn gleich der prozentuale Anteil deutlich steigt – noch immer stark in der Unterzahl. In einem MINT-Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern arbeiten – gemäß der MINT-Statistik der Bundesagentur für Arbeit – also lediglich 150 Frauen. Eine sehr geringe Zahl. Die weiblichen Studierenden der MINT-Fächer machen dank zahlreicher Initiativen mittlerweile allerdings schon etwa 30 Prozent aus. Der Wert ist also doppelt so hoch wie der prozentuale Anteil der aktuell weiblichen Beschäftigten in MINT-Berufen. In wenigen Jahren, so die Hoffnung, wird sich diese Zahl in der Beschäftigungsquote niederschlagen. Die Anzahl der Frauen in MINT-Berufen würde sich dann verdoppelt haben – und dennoch besteht mit Blick auf den generellen Fachkräftemangel im MINT-Bereich noch viel Luft nach oben. 

Die Förderung von Frauen in MINT-Berufen ist ein aktuelles Thema und bringt bereits Fortschritte. Schülerinnen werden aktiv dazu ermutigt, sich für ein MINT-Studium zu entscheiden, indem Unsicherheiten überwunden und Möglichkeiten geboten werden. Die Entscheidung für ein MINT-Fach sollte jedoch nicht allein aus Karrieregesichtspunkten heraus getroffen werden, sondern insbesondere aus der natürlichen Interessenlage – denn jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann, hat unterschiedliche Interessen und Begabungen. Schön, wenn sich diese durch Projekte, wie "Komm, mach MINT" oder den "Girls' Day" herauskristallisieren. Auch wenn die MINT-Initiative für Frauen nicht frei von Kritik ist, so ist sie ein einzigartiges Projekt, das vielfältige Perspektiven für Frauen eröffnet und dazu ermutigt, Potenziale zu nutzen.

Autoren
Sandra Frielingsdorf
Erschienen in
academics - Juli 2019

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