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Akademische Grade
Welche Doktortitel gibt es?

Dr. phil., Ph.D. oder Dr. rer. nat: Doktortitel ist nicht gleich Doktortitel. Worin sich die akademischen Grade unterscheiden und die wichtigsten Titel im Überblick.

Miesmuschel Symbolbild welche Doktortitel gibt es
Doktortitel unterscheiden sich sowohl in der Bezeichnung als auch in der unterschiedlichen Bewertung der Titel. Der jeweilige Doktortitel kann auch den weiteren Karriereverlauf beeinflussen. © elmue / photocase.de
Artikelinhalt

Wofür steht der Doktortitel und wer trägt ihn?

Die Annahme, dass hinter der Anrede “Herr Doktor” oder “Frau Doktor” immer ein Mediziner oder ein Jurist steckt, gilt schon lange nicht mehr. Der Doktortitel ist ein akademischer Grad, der belegt, dass sein Träger einen originellen Beitrag zur Wissenschaft geleistet hat. Und dies ist theoretisch in jeder wissenschaftlichen Disziplin möglich. Dementsprechend breit ist auch das Angebot an Doktortiteln, die von deutschen Universitäten verliehen werden. 

Klassiker unter den Doktortiteln ist der Dr. med., der Doktorgrad der Medizin. Nach wie vor werden die meisten Doktortitel in diesem Fachbereich erworben. Knapp 6.300 medizinische Dissertationen gab es 2015 bis 2017 pro Jahr, wie eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts zeigte. Zum Vergleich: Bei der zweitstärksten Promotionsdisziplin, der Biologie, waren es nur rund 2.500 Promotionen jährlich.

Setzt man die Zahl der Promotionen in Relation zu den Master-Absolventen eines Fachs, zeigt sich allerdings, dass Doktortitel unter Medizinern nicht so verbreitet sind wie vielfach angenommen. Es sind vor allem Naturwissenschaftler, die in Deutschland promovieren, allen voran Biologen. Unter ihnen scheint der Doktorgrad mehr oder weniger zum guten Ton zu gehören: Die Promotionsquote in der Biologie liegt bei mehr als 86 Prozent, wie das CHE ermittelte. Aber auch in der Chemie promovieren beinahe acht von zehn Absolventen mit Master oder gleichwertigem Abschluss. Zum Vergleich: Unter den Juristen – neben Medizinern oft als typische Träger eines Doktortitels wahrgenommen – liegt die Promotionsquote nur bei 13 Prozent. Dass der Dr. jur. so verbreitet erscheint, dürfte in erster Linie an der insgesamt sehr hohen Zahl an Jura-Absolventen liegen.


Promotionsquoten im Überblick

In welchen Fächern besonders häufig promoviert wird und wo der Doktortitel eher die Ausnahme ist:

Promotionsquoten pro Fachbereich
Platz Fach Promotionsquote
1 Biologie 86,2%
2 Chemie 78,9%
3 Physik 64,0%
4 Medizin 63,3%
5 Tiermedizin 49,4%
6 Zahnmedizin 47,7%
8 Interdisziplinäre Studien (Naturwissenschaften) 39,2%
9 Philosophie 38,5%
[…] […] […]
35 Erziehungswissenschaft 13,6%
36 Rechtswissenschaft 13,4%
37 Betriebswirtschaftslehre 7,1%
38 Architektur 5,8%
Quelle: CHE Zentrum für Hochschulentwicklung
© academics

Angesichts des anhaltenden Trends zur Promotion ist es wenig erstaunlich, dass es inzwischen eine Vielzahl verschiedener Doktortitel gibt.

Übersicht der wichtigsten Doktorgrade

Früher waren Doktortitel eine relativ eindeutige Angelegenheit: Mediziner werden Dr. med., Juristen Dr. jur. oder Dr. iur. Wer seine Doktorarbeit erfolgreich in einem naturwissenschaftlichen Fach verfasst hat, trägt den Titel Dr. rer. nat. und promovierte Geisteswissenschaftler sind Dr. phil. So übersichtlich ist es längst nicht mehr. An den Dr. können heute etliche Kürzel angehängt werden, von Dr. agr. (agriculturae = Agrarwissenschaft) bis Dr. troph. (trophologiae = Ernährungswissenschaft). 

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Verbreitete Hauptgrade unter den Doktortiteln
Doktortitel Für wen?
Dr. med. Dr. med. ist der Doktor der Medizin und wird nach Fachrichtung mit einem Zusatz versehen, zum Beispiel Dr. med. dent. bei Zahnmedizinern und Dr. med. vet. für Tierärzte.
Dr. rer. nat. Dr. rer. nat. (rerum naturalium) ist der Doktor der Naturwissenschaft. Unter diesem Titel werden die Disziplinen Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik, Statistik, Geografie, Pharmazie und auch Psychologie zusammengefasst.
Dr. phil. Dr. phil. (philosophiae) ist ebenfalls ein Sammelbegriff, unter den die gesamte Bandbreite der klassischen philosophischen Fakultäten fällt, also u. a. sämtliche Sprachwissenschaften, Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaften und Pädagogik. Aber auch in Psychologie kann mitunter ein Dr. phil. erworben werden. In vielen Fällen werden in geisteswissenschaftlichen Disziplinen aber spezifische Doktortitel verliehen, zum Beispiel der Dr. paed. für promovierte Erziehungswissenschaftler oder der Dr. sc. soc. (scientiae socialis) an Sozialwissenschaftler.
Dr. rer. pol. Dr. rer. pol. (rerum politicarum) versammelt Doktoren der Politikwissenschaft, Sozialwissenschaften, Staatswissenschaften und teilweise auch Wirtschaftswissenschaften
Dr. oec. Dr. oec. (oeconomiae) bedeutet Doktor der Wirtschafts- oder Verwaltungswissenschaften. Die Erweiterung Dr. oec. pub. (oeconomiae publicae) bezieht sich explizit auf volkswirtschaftliche Dissertationen. Nichts damit zu tun hat, trotz der Namensähnlichkeit, der Dr. oec. troph. (oecotrophologiae) – der Doktor der Ernährungswissenschaft
Dr. ing. Dr. ing. steht für den Doktor der Ingenieurwissenschaften (auch Doktoringenieur oder Doktor-Ingenieur). Es ist der höchste akademische Grad, den Ingenieure erreichen können und erfreut sich - insbesondere im internationalen Vergleich - großer Wertschätzung.
Quelle: academics
© academics

Weitere Doktortitel

Außerdem gibt es einige Doktortitel, die nicht direkt Bezug auf die fachliche Ausrichtung nehmen

Doktortitel ohne fachlichen Bezug
Doktortitel Für wen?
Dr. h. c. (honoris causa): Ehrendoktor, teilweise auch mit Dr. e.h. oder Dr. eh. (ehrenhalber) abgekürzt. Dieser Titel wird von Hochschulen mit Promotionsrecht zur Ehrung besonderer Leistungen verliehen. Eine Dissertation ist dabei nicht erforderlich
Dr. mult. (multiplex): Abkürzung für einen mehrfachen Doktor mit mindestens drei gleichen Doktorgraden. Ein Träger von drei Ehrendoktortiteln kann dementsprechend als Dr. h. c. mult. bezeichnet werden.
Dr. des. (designatus): Offiziell darf der Doktortitel erst nach Publizieren der Dissertation geführt werden. Einige Hochschulen verleihen nach Abschluss des Promotionsverfahrens zunächst den Titel Dr. des., der bis zur Veröffentlichung der Doktorarbeit geführt werden kann.
Drs. (doctorandus): Kein Doktortitel, diese Abkürzung steht für Doktoranden.
Quelle: academics
© academics

Qual der Wahl: Dr. phil. oder Ph.D.?

An zunehmend mehr Hochschulen wird statt dem althergebrachten Doktortitel auch der Titel Ph.D. (alternative Schreibweise: PhD) vergeben. Der international gebräuchliche höchste akademische Grad steht für Philosophical Doctorate, kann aber nicht eins zu eins mit dem deutschen Dr. phil. gleichgesetzt werden.

Dennoch können die Titel als gleichwertig betrachtet werden. Die Dauer des Promotionsstudiums unterscheidet sich kaum. Ein Ph.D.-Studium ist allerdings grundsätzlich ein Forschungsdoktorat, was für deutschen Doktortitel keine zwingende Voraussetzung ist. Gemeinhin gilt der Ph.D. als verschulter als klassische Promotionsstudiengänge. Das brachte dem Ph.D. in Deutschland lange Zeit den Ruf ein, leichter zu erreichen zu sein als der Dr. phil. Inzwischen gilt dies als überholt. Letztendlich hängt die Ausgestaltung von Ph.D.-Programmen allerdings vom jeweiligen Land ab. 

Während das klassische deutsche Promotionsstudium in der Regel eng an den Doktorvater oder die Doktormutter und den jeweiligen Lehrstuhl gebunden ist, hat der Ph.D. meist einen stärkeren Projektbezug. Ph.D.-Studenten arbeiten meist mit mehreren Professoren an einem Projekt.

Pauschal lässt sich also nicht sagen, dass ein Titel besser oder höherwertiger ist als der andere. Es handelt sich vielmehr um einen Unterschied in der Ausgestaltung des Weges zum Titel. Wer eine internationale Karriere anstrebt, ist möglicherweise mit dem Ph.D. besser beraten. Allerdings genießt auch der deutsche Dr. phil. im Ausland grundsätzlich ein hohes Ansehen. Zudem existieren zahlreiche Äquivalenzabkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Doktorgraden.

Theorie und Praxis: Dr. rer. medic. vs. Dr. med.

Selbst unter Medizinern ist die Sache nicht immer eindeutig. Denn neben dem Dr. med. gibt es auch noch den Dr. rer. med. oder medic., den Dr. sc. hum. und den Dr. nat. med., um nur einige zu nennen. Dahinter verbergen sich unter anderem Doktoren der naturwissenschaftlichen Medizin, der Medizinwissenschaften, der theoretischen Medizin, der Medizintechnologie, der Biomedizin.

Sie alle haben zwar über ein medizinisch relevantes Thema promoviert, aber kein medizinisches Studium und kein Physikum absolviert. Dementsprechend dürfen sie auch keine Patienten behandeln. Häufig stammen die Theoretiker unter den Medizinern aus naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Chemie, Biologie oder Physik. Aber auch Absolventen aus Bereichen wie Psychologie, Statistik oder Jura können nach erfolgreicher Promotion über ein für die Medizin relevantes Thema den Titel eines Doktors der theoretischen Medizin tragen.

Autoren
Tanja Viebrock
Erschienen in
academics - April 2020

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