Welchen Verdienst haben freiberufliche Dozent:innen in der Erwachsenenbildung?
Etwa 70 Prozent der Dozenten in der Erwachsenenbildung sind Freiberufler:innen. Die Stundensätze dieser sogenannten Honorardozent:innen variieren extrem, wie die Honorar-Datenbank von ver.di für Solo-Selbstständige zeigt: Die Spanne reicht von rund 20 Euro pro Stunde bis hin zu 1.000 Euro am Tag.
Die weniger gut bezahlten Jobs überwiegen, weshalb die finanzielle Situation von Honorardozent:innen häufig prekär ist. Es gilt zu bedenken, dass von den Stundenlöhnen noch Abzüge wie Steuern, Krankenkasse, Fahrtkosten, Versicherungen und Spesen abgehen.
Spitzenhonorare von mehreren hundert Euro pro Tag werden eher von Auftraggebern aus der Wirtschaft bezahlt. Sie bekommt meist nur, wer herausragende Qualifikationen und ein hohes Maß an Erfahrung sowohl im Fachgebiet als auch als Dozent:in vorweisen kann.
Der Branchenmindestlohn: Deutliche Steigerung bis 2026
Für pädagogische Mitarbeiter:innen mit mindestens Bachelorabschluss in der Aus- und Weiterbildung haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter auf eine deutliche Erhöhung des Branchenmindestlohns geeinigt. Er steigt von 3.121,82 in 2023 auf 3.537,24 Euro brutto Monat in 2026 an. Pro volle Zeitstunde steigt der Stundenlohn von 18,41 auf 20,26 Euro an.