Die Charité – Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 CharitéCentren gebündelt sind. Die Charité hat die Zertifikate zum Audit berufundfamilie® und zum Audit familiengerechte Hochschule® erhalten.
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist am Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) am CharitéCentrum 10 (CC10) für Multidisziplinäre Medizin zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen:
Professur für Comprehensive Oncology
Besoldungsgruppe W3 BBesG ÜfBE – auf Lebenszeit
Nachfolge von Prof. Dr. Ulrich Keilholz
(Kennziffer: Prof. 654/2024)
Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der Lehrverpflichtungsverordnung für die Berliner Hochschulen (LVVO).
Mit der Professur ist die Leitung des Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) am CharitéCentrum 10 (CC10) für Multidisziplinäre Medizin an der Charité und Vertretung des Fachs Comprehensive Oncology in Forschung, Lehre und Krankenversorgung an der Charité an allen drei Campi verbunden. Hierbei ist die Beachtung der Standards robuster, reproduzierbarer, transparenter und verantwortungsvoller Wissenschaft, einschließlich der Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität, von essenzieller Bedeutung.
Es wird eine national und international wissenschaftlich exzellente und klinisch ausgewiesene, integrative Persönlichkeit gesucht, die das Fachgebiet in voller Breite vertritt. Ferner wird ein hohes Maß an Managementkompetenz / Organisationsexpertise, Teamfähigkeit und Sozialkompetenz erwartet.
Es ist vorgesehen, die bestehenden Strukturen am CCCC fortzuführen und unter Berücksichtigung der Charité Gesamtstrategie, der Strategie Krebsmedizin Berlin 2030+ und der Organisationsstruktur der Charité dynamisch weiterzuentwickeln. Von der zukünftigen stelleninhabenden Person wird erwartet, dass sie eine Vision für die klinische und wissenschaftliche Weiterentwicklung des Faches Interdisziplinäre Onkologie, u. a. auch im Hinblick auf die klinischen Fächer, die Kooperationen im CC10 und die anderen Centren und Einrichtungen der Charité entwickelt. Dies schließt eine Themen-, Methoden- und Personalförderungsstrategie ein. Ferner wird erwartet, dass die zukünftig stelleninhabende Person sich in das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Berlin sowie das Deutsche Konsortium für Translational Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Berlin aktiv einbringt.
Die Professur umfasst folgende Anforderungen:
- Umfangreiche klinische Erfahrungen, fundiertes Fachwissen auf dem Gebiet der Onkologie und herausragende wissenschaftliche Befähigung
- Umfangreiche klinische und wissenschaftliche Erfahrungen in der interdisziplinären Versorgung von Krebspatient*innen
- Erfahrung in der Zertifizierung onkologischer Zentren und ihrer Module
- Managementkompetenzen in der erfolgreichen wirtschaftlichen Steuerung und Personalführung eines großen Verantwortungsbereichs
- Internationale Reputation in der Onkologie, nachgewiesen durch entsprechende Publikationsleistungen, erfolgreiche Einwerbung von Drittmittel- und Verbundprojekten sowie Sichtbarkeit in Form von Beiträgen auf internationalen Kongressen
- Herausragende wissenschaftliche Leistungen, die eine Stärkung des CCCC, NCT sowie den Partnerstandort Berlin am DKTK erwarten lassen sowie die Entwicklung eines zukunftsweisenden wissenschaftlichen Konzeptes für diese und weitere Verbundprojekte, auch unter Berücksichtigung internationaler Vernetzungsmöglichkeiten
- Darlegung und Umsetzung eines tragfähigen Konzepts zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, innerhalb der interdisziplinären onkologischen Versorgungsstruktur an der Charité
- Erfahrung beim Aufbau von interdisziplinären Projekt- und Arbeitsgruppen an der Schnittstelle von präklinischer und hochinnovativer klinischer Forschung und Translation
- Aktive Beteiligung an der Weiterentwicklung und Umsetzung der Strategie Krebsmedizin Berlin 2030+
- Erfahrungen und Engagement in der Lehre, hervorragende didaktische Fähigkeiten und Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der an der Charité angebotenen Studiengänge sowie Gewährleistung einer fundierten postgradualen Aus- und Weiterbildung sowie Engagement in der Nachwuchsförderung von Mediziner*innen und Wissenschaftler*innen
- Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde der Charité und in fakultätsübergreifende Forschungsnetzwerke / Graduiertenkollegs sowie in die zukunftsgerichteten strategischen Initiativen der Charité (Charité 2030 und Charité Internationalisierungsstrategie)
- Kooperation mit den vorklinischen und klinischen Einrichtungen der Charité und anderen Institutionen Berlins und Brandenburgs
Die Bewerbenden haben durch ihre bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten darzulegen, dass sie die genannten Erwartungen an die W3-Professur erfüllen, die klinischen und wissenschaftlichen Aktivitäten
auf dem Gebiet der Comprehensive Oncology inhaltlich und strukturell weiterentwickeln und die in diesen Bereichen bestehenden Forschungsaktivitäten an der Charité komplementär ergänzen.
Einstellungsvoraussetzungen: Gemäß
§ 100 BerlHG erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion in Humanmedizin, Professur oder Juniorprofessur bzw. Habilitation und Lehrbefugnis oder habilitationsäquivalente wissenschaftliche Leistungen. Darüber hinaus muss eine abgeschlossene Weiterbildung als Facharzt / Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie oder eine vergleichbare abgeschlossene Weiterbildung als Facharzt / Fachärztin in einem onkologischen Fachgebiet vorliegen. Eine abgeschlossene Zusatzweiterbildung in Medikamentöser Tumortherapie oder Spezieller Schmerztherapie oder einer vergleichbaren abgeschlossenen Zusatzweiterbildung ist wünschenswert. Internationale Bewerbende sollten ein deutsches Sprachdiplom / Sprachzertifikat (gemäß der Kulturministerkonferenz) auf C1-Niveau (Fachkundige Sprachkenntnisse) vorweisen können.
Die Charité strebt eine Verbesserung der Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität sowohl inhaltlich als auch personell in den Strukturen von Wissenschaft und Versorgung sowie eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerbende werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Schriftliche Bewerbungen erbitten wir mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen sowie unter Beachtung der Vorgaben im Internet (
https://career.charite.de/am/calls/Bewerbungshinweise.pdf) bis
Freitag, den 31. Mai 2024 unter
https://career.charite.de hochzuladen.