Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Universität zu Lübeck wollen mehr qualifizierte Frauen für Professuren gewinnen.
An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und der Universität zu Lübeck (UzL) ist eine
W2-Professur
zur Förderung des Exzellenzraumes Schleswig-Holstein in den angewandten Lebenswissenschaften
(medizinische und naturwissenschaftliche Forschung) zu besetzen.
Mit der Ausschreibung von acht „Schleswig-Holstein Excellence-Chairs“
haben die Universität zu Kiel (CAU) und die Universität zu Lübeck (UzL)
bereits Ende 2015 erstmals ein gemeinsames Förderprogramm aufgelegt.
Dieses Programm soll einerseits der Förderung des Exzellenzraumes
Schleswig-Holstein in den angewandten Lebenswissenschaften, besonders
in der medizinischen Forschung, dienen und andererseits die seit 2007 im
Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces (I@I)“ betriebene Entzündungsforschung
nachhaltig stärken. Das Land Schleswig-Holstein hat für das
Schleswig-Holstein Excellence-Chair Programm insgesamt knapp 8 Mio. €
für sechs Jahre zur Verfügung gestellt. Zur Stärkung der Wissenschaft in
der Entzündungsforschung sollen jeweils Tandems mit den bereits besetzten
SH Excellence-Chairs und den hier ausgeschriebenen W1-/W2-Professuren
gebildet werden. Die Professuren sind der jeweils ausschreibenden
Universität zugeordnet.
Den SH Excellence-Chairs kommt in der noch zu gründenden Einrichtung
Precision Health Schleswig-Holstein (PHSH) eine führende strategische
Rolle zu. Als campusübergreifende Organisationsstruktur stellt PHSH die
nachhaltige Struktur zur Fortführung des Exzellenzclusters „Inflammation
at Interfaces“ für die dritte Förderperiode in der Exzellenzstrategie
des Bundes und der Länder (ExStra) dar und ist zugleich ein Modell für
die Governance von Forschungsgeldern in der Universitätsklinik.
Die innovativen Forschungskonzepte der hier ausgeschriebenen W1-/W2-
Nachwuchsgruppenleiter/Nachwuchsgruppenleiterinnen, die die inhaltliche
Neuausrichtung des Cluster-Antrags in der ExStra maßgeblich mitbestimmen,
sollen die Forschungsprofile der jeweiligen SH Excellence-Chairs in
komplementärer Weise ergänzen. Durch die Rekrutierung von Nachwuchswissenschaftlern/
Nachwuchswissenschaftlerinnen stellt der Cluster
die Nachhaltigkeit seiner Exzellenz in der Entzündungsforschung sicher.
Sie werden in Schleswig-Holstein hervorragende Forschungskonditionen
vorfinden: das Umfeld stellt Ihnen die Schlüsseltechniken moderner
biomedizinischer Forschung zur Verfügung und Sie werden mit führenden
Forschern/Forscherinnen auf dem Gebiet der Entzündungsforschung
zusammenarbeiten. Die beteiligten Institutionen unterstützen darüber hinaus
familienfreundliche Strukturen.
Es ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen:
W2-Professur für Visualisierung Kutaner Entzündung (6 Jahre
mit Tenure-Track)
Ansprechpartner: Prof. Dr. Ralf Ludwig
Die Professur ist dem SH Excellence-Chair von Prof. Ralf Ludwig zugeordnet
und am Lübecker Institut für Experimentelle Dermatologie (LIED) angesiedelt.
In enger Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen des LIED und des
Exzellenzclusters „Inflammation at Interfaces“ sollen Fragestellungen der
Entzündungsmedizin bearbeitet werden. Bewerber/Bewerberinnen sollen ein
einschlägiges Hochschulstudium sowie eine Promotion und eine Habilitation
oder habilitationsäquivalente Leistungen aufweisen und einen Forschungsschwerpunkt
in der (in vivo) Bildgebung von Immunvorgängen haben.
Insbesondere soll die Bedeutung von Kerationzyten an der Modulation
kutaner Entzündung bei Pemphigoid-Erkrankungen untersucht werden.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren:
Auf die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 (W2-Professuren),
64 (W1-Professuren) und 62 des Hochschulgesetzes des Landes
Schleswig-Holstein wird hingewiesen.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Universität zu
Lübeck sind bestrebt, den Anteil der Wissenschaftlerinnen in Forschung
und Lehre zu erhöhen und fordern deshalb entsprechend qualifizierte
Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei
gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig
berücksichtigt.
Die Hochschulen setzen sich für die Beschäftigung schwerbehinderter
Menschen ein. Daher werden schwerbehinderte Bewerber und
Bewerberinnen bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund
bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern/
Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon
abzusehen.
Das Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein verpflichtet
die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und
die Sektion Medizin der Universität zu Lübeck dazu, untereinander
und mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein eng zusammenzuarbeiten,
Schwerpunkte zu bilden und diese aufeinander abzustimmen.
Das Land erwartet, dass auch die Kliniken, Institute und neu berufenen
Wissenschaftler/Wissenschaftlerinnen in diesem Sinne miteinander kooperieren.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Publikationsliste,
Vortragsliste, Kopien der akademischen Zeugnisse, 3 Top-Publikationen)
sind in elektronischer Form unter Angabe der Privat- und Dienstadresse
mit Telefonnummer
und E-Mail zu richten an:
Präsident der Universität zu Lübeck
Prof. Dr. med. Hendrik Lehnert
z. Hd. Frau D. Özçetin
demet.oezcetin@uni-luebeck.de
Bewerbungsschluss ist der 16. Juni 2017.
Ausgewählte Bewerber/Bewerberinnen werden zu einem
Symposium eingeladen, das voraussichtlich in KW 36 stattfinden wird.
Erwartet werden ein Vortrag sowie ein formales Interview.
Weitere Informationen zur Strukturierung der
Be-
werbung finden Sie unter: further-informations.de