Nachteile der kumulativen Promotion
Im Allgemeinen reicht es nicht aus, einen Artikel im Internet an beliebiger Stelle oder in unbekannten Zeitschriften zu veröffentlichen. Gefragt sind vielmehr Publikationen in Fachzeitschriften, welche auch über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannt sein sollten und ein gewisses Renommee haben. Entsprechend gut müssen Ihre Forschungsergebnisse und die dazugehörigen Texte sein, damit diese von den Verlagen veröffentlicht werden. Die auch psychischen Druck erzeugen.
In den entsprechenden Redaktionen erfolgt die Auswahl der zu veröffentlichenden Texte nach strengen Maßstäben: In sogenannten Peer-Review-Verfahren werden die eingereichten wissenschaftlichen Texte von unabhängigen Gutachtern gelesen und bewertet. Danach entscheidet sich, ob ein Text für eine Veröffentlichung im Journal taugt. Diese Verfahren können sich schnell in die Länge ziehen. Sie sollten dementsprechend viel Zeit für die Veröffentlichungen einplanen.
Koautoren erleichtern den Weg
Außerdem ist zu beachten, dass die Eigenständigkeit Ihrer Arbeit stets erkennbar bleibt. Denn nicht selten entstehen Texte mit namhaften Koautoren – auch, um eine Veröffentlichung in einer renommierten Zeitschrift zu vereinfachen. Je nach Promotionsordnung kann das aber dazu führen, dass die Texte nicht mehr für eine kumulative Dissertation infrage kommen. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die konkreten Anforderungen Ihrer Fakultät, und gehen Sie nicht unbedacht eine Kooperation mit anderen Autoren ein.