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FH-Promotion
Promovieren mit Fachhochschulabschluss?

Fachhochschulen und Universitäten sind seit Bologna de facto gleichgestellt - doch bisher nur auf dem Papier. Denn noch immer haben Fachhochschulen kein Promotionsrecht, dürfen also keine Doktortitel verleihen. Und promotionsinteressierte FH-Absolventen müssen eine Reihe von Hürden auf dem Weg zum Doktortitel überwinden - entsprechend gering ist die Zahl promovierter FH-Absolventen. Doch allmählich scheint sich das Blatt zu wenden.

Wendeltreppe als Symbolbild fuer promovieren FH Fachhochschule
Was sind die Vor- und Nachteile beim Promovieren an einer Fachhochschule? © Jonathan Singer / unsplash.com
Artikelinhalt

Über Büchern brüten, aber auch im Dienst mit anpacken. Nicht nur in der Theorie über die Herausforderungen im späteren Beruf sprechen, sondern sie auch praktisch erleben. Frühzeitig erfahren, wie der spätere Arbeitsalltag aussieht: Ein Studium an einer Fachhochschule ist für viele junge Menschen die interessantere Alternative zum Universitätsstudium. Doch wenn sich die Nachwuchskräfte nach ihrem Fachhochschulstudium auf den Weg zum Doktortitel machen wollen, wird es nicht selten kompliziert: Im Gegensatz zu Universitäten haben Fachhochschulen kein Promotionsrecht.


Promotionsordnung entscheidet

Auf den ersten Blick sollte das kein größeres Problem darstellen, schließlich könnten die FH-Absolventen nach ihrem Master einfach an eine Universität wechseln und dort promovieren. Mit dem Bologna-Prozess wurden die Master-Abschlüsse von Universitäten und Fachhochschulen offiziell gleichgestellt. Doch diese Gleichstellung existiert in vielen Fällen nur auf dem Papier. So lassen immer noch einige Uni-Fachbereiche gar keine FH-Absolventen zur Promotion zu. Möglich ist dies beispielsweise durch Klauseln in der Promotionsordnung, wonach angehende Doktoranden mindestens sechs Semester an einer Uni studiert haben müssen.

Andere Fachbereiche versperren FH Absolventen nicht grundsätzlich den Weg zur Promotion, stellen aber mitunter hohe Zusatzanforderungen. So müssen Fachhochschüler mancherorts nicht nur exzellente Studienabschlüsse vorweisen, sondern ihre fachliche Qualifikation auch noch in speziellen Kursen und Prüfungen belegen.

Die Zulassung zur Promotion dauert dadurch in manchen Fällen sehr lange, was für die Nachwuchswissenschaftler nicht zuletzt auch eine finanzielle Herausforderung darstellt. Uni-Absolventen müssen diese Hürden in vielen Fällen nicht nehmen – ein Umstand, der oft als diskriminierend und ungerecht angesehen wird.

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Zahl der Doktortitel für Fachhochschulabsolventen steigt

Zwischen den Jahren 2009 und 2011 haben Universitäten 836 FH-Akademikern einen Doktortitel verliehen.
Im Vergleich zu den vorangegangenen drei Jahren ist das eine Steigerung um 47 Prozent, wie eine Studie der Hochschulrektorenkonferenz ergeben hat. Dennoch wirkt die Zahl im Vergleich zu den 76.858 Uni-Absolventen, die zwischen 2009 und 2011 eine Promotion abgelegt haben, eher mickrig.

Kooperationen machen's möglich

Um ihren Studenten den Weg zum Doktortitel dennoch zu ermöglichen, gehen manche Fachhochschulen inzwischen Kooperationen mit Universitäten ein. Beide Einrichtungen treffen dabei eine verbindliche Vereinbarung, unter welchen Rahmenbedingungen die FH-Absolventen promovieren können. Betreut werden die Studenten dann in der Regel von einem Lehrenden der Fachhochschule und einem Universitätsprofessor.

Interessenten sollten sich auf den Internetseiten der einzelnen Hochschulen informieren, ob diese eine Kooperation oder ein so genanntes kooperatives Promotionskolleg anbieten. Die Mehrheit der Bundesländer befürwortet solche Zusammenschlüsse und hat dies auch in ihren Landesgesetzen festgehalten. Dennoch sind funktionierende Kooperationen zwischen Universitäten und Fachhochschulen noch immer nicht der Normalfall.

Deshalb steht die Forderung im Raum, auch Fachhochschulen das Promotionsrecht zu verleihen. Darüber entscheidet jedes Bundesland einzeln, da Bildung im Wesentlichen in den Zuständigkeitsbereich der Länder fällt. Die Kultusminister von Hessen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein haben bereits signalisiert, das Promotionsrecht künftig auch FH-Professoren zuzugestehen. Entsprechende Pilotprojekte sind in Planung.

Kritik am Promotionsrecht für Fachhochschulen

Es gibt aber auch viele Kritiker, die ein Promotionsrecht für Fachhochschulen ablehnen – darunter die Hochschulrektorenkonferenz und der Deutsche Hochschulverband (DHV). Auch das Bundesbildungsministerium (BMBF) ist kritisch: „Das BMBF sieht in der Zusammenarbeit von Fachhochschulen und Universitäten bei der Promotion von FH-Absolventinnen und Absolventen den Königsweg. Die Promotion an Fachhochschulen ohne qualitätssichernde Einbindung einer Universität wird hingegen skeptisch gesehen.“

Pro & Kontra - Promovieren an Fachhochschulen

Pro

  • Keine Benachteiligung mehr von FH-Absolventen bei der Zulassung zur Promotion
  • Studienabschlüsse wären nicht mehr nur auf dem Papier gleichwertig
  • Anwendungsbezogene Forschung bekäme einen höheren Stellenwert
  • Fehlendes Promotionsrecht für Fachhochschulen bedeute den Verlust von Forschungspotenzial
  • Kooperationen mit Universitäten beschränken sich auf Fächer, die für Universitäten von Interesse sind

Kontra

  • Sinnvolle Aufgabenteilung zwischen Unis und Fachhochschulen würde aufgehoben
  • Fachhochschulen sind nicht für tiefergehende (theoretische) Forschung eingerichtet
  • Kosten für erweiterte Ausstattung der Fachhochschulen wären immens
  • Es gäbe schon jetzt mehr als genug Doktoranden - auch ohne Promotionsrecht der Fachhochschulen
  • Steigender Konkurrenzkampf ginge zu Lasten der Fachhochschulen


INFO-BOX: Weitere Informationen zur Fachhochschulpromotion

1,0% der Akademiker, die einen Doktortitel erlangen, haben ihren Studienabschluss an einer Fachhochschule gemacht.

Autoren
Julia Becker
Erschienen in
academics - März 2016

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