Wirtschaftsinformatik Gehalt
Attraktives Gehalt: Wirtschaftsinformatiker finden gut dotierte Jobs
Wirtschaftsinformatiker sind mehr als IT-Spezialisten: Aufgrund ihrer betriebswirtschaftlichen Kenntnisse besitzen sie den Blick fürs große Ganze und sind daher nicht selten als Projektmanager oder Prozessplaner tätig - gefragte Fachkräfte mit guten Verdienstaussichten also.
Wer ein Studium der Wirtschaftsinformatik absolviert hat, kennt sich mit Themen wie Finanzen, Rechnungswesen, Controlling und Marketing bestens aus. Hinzu kommt Fachwissen im Datenbankmanagement, in der Systemadministration sowie in der Programmierung. Kurzum: Die Einsatzgebiete von Wirtschaftsinformatikern sind vielfältig, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen entsprechend gut.
Was verdient ein Wirtschaftsinformatiker als Berufsanfänger?
Laut dem StepStone-Gehaltsreport 2016 für Absolventen liegt das Einstiegsgehalt für Wirtschaftsinformatiker bei durchschnittlich 45.013 Euro brutto im Jahr. Mit den höchsten Einstiegsgehältern können Absolventen dabei in Baden-Württemberg, Hessen und Bayern rechnen. Zu den Top-Einstiegsbranchen wiederum zählen Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau und Fahrzeugzulieferindustrie sowie Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung und Recht. Nicht zuletzt ist der Lohn auch abhängig vom Studienabschluss: So verdient ein Master der Wirtschaftsinformatik mehr als ein Absolvent mit Bachelorabschluss.
Wie stark hängt das Gehalt von Branche und Berufserfahrung ab?
Der Verdienst von Wirtschaftsinformatikern steigt mit der Anzahl an Berufsjahren, wobei der Lohnanstieg abhängig von der Branche variiert. So ist laut dem StepStone-Gehaltsreport 2017 für Fach- und Führungskräfte nach drei bis fünf Jahren ein Plus zwischen rund 5.000 und 10.000 Euro Jahresbrutto gegenüber dem Einstiegsgehalt üblich. Nach sechs bis zehn Jahren sind es etwa 20.000 Euro mehr als zu Beginn der Karriere. Die höchste Steigerung ist dabei im Bereich der Energie- und Umwelttechnik möglich: Während der jährliche Verdienst hier anfänglich bei 44.696 Euro brutto liegt, klettert er nach mehr als zehn Jahren im Beruf auf durchschnittlich 81.188 Euro.
Entwicklung der Gehälter von Wirtschaftsinformatikern nach Branche und Berufserfahrung
In welchem Bundesland verdienen Wirtschaftsinformatiker am besten?
Wer in der Wahl seines Arbeits- und Wohnortes flexibel ist, sollte sich im südlichen Teil von Deutschland nach einem Job umschauen. Hier nämlich sind die Gehälter höher als anderswo. Spitzenreiter ist laut der Gehaltsdatenbank Gehalt.de das Bundesland Hessen: Dort erhält ein Wirtschaftsinformatiker durchschnittlich einen Monatsbruttolohn von 4.040 Euro. Es folgen Baden-Württemberg (3.855 Euro) und Bayern (3.738 Euro).
Wer norddeutsche Gefilde bevorzugt, sollte in Hamburg seine Fühler ausstrecken: Mit einem monatlichen Einkommen von 3.706 Euro brutto gehört die Hansestadt hier für Wirtschaftsinformatiker zu den einträglichsten Arbeitsorten. Am wenigsten lässt sich in den neuen Bundesländern verdienen: Das Gehalt liegt dabei zwischen 2.657 Euro in Mecklenburg-Vorpommern und 2.806 Euro in Thüringen.
Verdienst eines Wirtschaftsinformatikers je nach Bundesland
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Was verdienen Wirtschaftsinformatiker in der Wissenschaft?
Nach dem Studium an der Uni forschen oder später einmal lehren - auch das ist als Wirtschaftsinformatiker natürlich möglich. Üblicherweise werden wissenschaftliche Mitarbeiter, Doktoranden und Postdocs nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L), Entgeltgruppe 13 bezahlt. Das tatsächliche Gehalt hängt dann letztlich von der Berufserfahrung ab, nach der innerhalb der Entgeltgruppe unterschieden wird. Die Bezahlung von Professoren und Juniorprofessoren erfolgt nach der W-Besoldung, die sich aus dem Grundgehalt, der Familienzulage und zusätzlichen Leistungsbezügen zusammensetzt.
INFO-BOX: Gehalt für duales Studium der Wirtschaftsinformatik
Wer Theorie und Praxis miteinander verbinden möchte, kann Wirtschaftsinformatik auch in Form einer dualen Ausbildung studieren - so lässt sich das Gelernte gleich in die Tat umsetzen. Ein weiterer Vorteil ist das Gehalt bei einem solchen dualen Studium. Die Höhe hängt dabei vom Ausbildungsjahr und vom Unternehmen ab, in dem der praktische Teil absolviert wird. Üblich ist ein monatlicher Lohn zwischen 800 und 900 Euro im ersten und von meist mehr als 1.000 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Die erworbene Berufserfahrung während des dualen Studiums bildet bei Gehaltsverhandlungen für die erste Festanstellung eine gute Basis.
Autoren
Andrea Martini
Erschienen in
academics - Juni 2017
Wirtschaftsinformatik: Aktuelle Jobs und Stellenangebote
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